BIM lohnt sich …

… — sowohl das Umdenken in den Arbeitsabläufen als auch der finanzielle Aufwand für die Einführung der speziellen Softwarelösungen. Davon ist Metallbaukonstrukteur und IT-Spezialist David Mate Ban überzeugt. Nach beruflichen Stationen im konstruktiven Metall-/Stahlbau und bei Softwareentwicklern wie Orgadata hat er sich mit der Firma Future Materials in Basel selbständig gemacht und vermittelt in der BIM-Arbeitsweise zwischen Architekten, Fassadenplanern und Metallbauern. Insbesondere wenn diese, von Bauherren verpflichtet, ins kalte Wasser springen müssen oder es sonst irgendwo an der einen oder anderen IT-Schnittstelle hakt – etwa, wenn der Architekt kein 3D-Modell vom Gebäude erstellt hat.

Am Beispiel des Projekts „Office-Building“, beschreibt Ban, wie der Weg durch das Nadelöhr gelingt und alle Baubeteiligten von der umstrittenen Arbeitsweise profitieren. Im Interview berichten der Fassadenplaner Stefano Rossi und der Fassadenbauer Michael Fischnaller von Frener & Reifer, dass sie nach rund zehn Jahren Erfahrung mit Building Information Modeling (BIM) nicht mehr darauf verzichten möchten.

Mit harten Bandagen

Die Rezession befeuert den Wettbewerb, das berichten die Geschäftsführer Michael Nagel und Donat Reinschmidt von Holl Stahlbau in Stutensee. Die Angebote auf Ausschreibungen werden nicht nur mehr, sondern auch überregionaler. Zugleich werden die Arbeitsbedingungen schwieriger, die Auftraggeber häufiger in den Vorleistungen nachlässiger. Streit ist vorprogrammiert und in der angespannten Lage landen die Fälle häufiger vor Gericht.

Die Ausgaben für Juristen hat der Bundesverband Treppen und Geländer mit seiner Richtlinie für Treppen und Geländer im Blick. Diese gibt in normativ strittigen Fragen Empfehlungen, die nach den Erfahrungen des Gutachters und Metallbaumeisters Walter Heinrichs vor Gericht anerkannt werden.

Die Kanzlei Weiss Weiss begleitet rund 200 Mandanten aus der Branche. Ihre Anwälte wissen, dass viele Betriebe auf der Baustelle kein Qualitätsmanagement betreiben. In Konsequenz führt dies zu mehr Rechtsstreitigkeiten im Bereich Montage. Darüber hinaus verfügen die Geschäftsführer meist nicht über rechtsrelevante Informationen; zum einen, weil ihre Monteure nicht rechtlich geschult sind und zum anderen, weil die Arbeitsabläufe auf der Baustelle nicht systematisiert kommuniziert und erfasst werden. In der Ausgabe vom Mai geben die Anwälte rechtliche Hinweise für eine Qualitätskontrolle der Montage.

 

Eine hilfreiche Lektüre wünscht -

Stefanie Manger
Chefredakteurin

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