Poschen Stahl- und Metallbau
Die Poschen Stahl- und Metallbau GmbH mit Sitz im ländlich gelegenen Simmerath hat 2009 ihr 100-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Der als Dorfschmiede gegründete Handwerksbetrieb wird heute in vierter Generation von den Geschwistern Susanne Stoffels und Peter Poschen geführt und hat sich mit hochmoderner Technik und effizienter EDV-Unterstützung ganz vorne im Markt positioniert.
Markterfordernisse verlangen ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit, das das Familienunternehmen Poschen auch in der vierten Generation unter Beweis stellt: Neueste Investitionen sind in der Metallverarbeitung eine CNC-gesteuerte Wasserstrahl-Schneideanlage sowie in der Aluminium-Werkstatt eine CNC-gesteuerte Fräs- und Bohrmaschine – Anschaffungen, die zusammen mit langjähriger Erfahrung im Stahl- und Metallbau den 20-köpfigen mittelständischen Betrieb „auf Kurs“ halten.
„Solche Investitionen wollen – gemessen an ihrem Umfang – wohl überlegt sein, sie sind aber zukunftsorientiert und versetzen uns in die Lage, auch anspruchsvolle Arbeiten im Stahl- und Metallbau in einer bislang unerreichten Präzision und Effizienz auszuführen“, erklärt Peter Poschen und fährt fort: „Damit sind wir technologisch auf dem neuesten Stand und werden den Anforderungen des Marktes ebenso gerecht wie den Kundenwünschen.“
Die Anfänge. Dabei hatte alles vor über hundert Jahren ganz einfach angefangen: Urgroßvater Johann Poschen gründet 1909 eine schlichte Dorfschmiede. 1939, drei Jahrzehnte später, leitet Peter Poschen sen. den Betrieb und erweitert die Tätigkeitsfelder um Traktoren und Landmaschinen. 1970 erfolgen eine zweite Betriebserweiterung und die Umstellung auf Bauschlosserei und Aluminiumbau. Drei Jahre danach wird mit Sohn Albrecht Poschen die dritte Generation zum Mitinhaber.
Die Bauschlosserei und der Aluminiumbau sind bis heute die Geschäftsfelder des handwerklichen Familienunternehmens. Albrecht Poschens Kinder Susanne und Peter haben den Betrieb 2008 übernommen. Sie setzen weiterhin auf Einzelfertigung, und das nach den jüngsten Investitionen auf höchstem technischem Niveau. Die Auftragslage gibt ihnen recht.
Erfolgsfaktoren. Im Hause Poschen geht man mit der 20-köpfigen Mannschaft den Weg der auftragsbezogenen Werkstattfertigung, und das erweist sich als zentraler Erfolgsfaktor. Typische Aufträge sind die Herstellung von Gittern, Toren, Treppen und Sonnensegeln. Mit dem Aluminiumbau umfasst die Leistungspalette darüber hinaus die Fertigung von Fenstern, Türen, Dächern, Wintergärten und Fassaden. Die Aufträge erhalten die Geschwister von privaten Haushalten und teilweise auch von der öffentlichen Hand.
Dank der neuen Wasserstrahl-Schneideanlage sowie einer Scher- und Kantbank (bis zu 4 m) erzielt Poschen inzwischen bis zu 50% des Umsatzes mit gewerblichen Schnitt- und Wasserstrahlarbeiten. „Die Möglichkeiten in der Ausführung und der Durchsatz der Auftragsvolumina sind mit den neuen technischen Anlagen um ein Vielfaches höher“, betont Susanne Stoffels, weiß aber auch: „Damit wachsen freilich ständig die Anforderungen an unsere Mitarbeiter in Sachen Kalkulation und kaufmännische Abwicklung.“ Inzwischen hat der Betrieb sieben EDV-Plätze eingerichtet, an denen mit technischer und betriebswirtschaftlicher Software gearbeitet wird.
Flexible Software. Die Objekte der jeweiligen Kunden sind heutzutage per CAD angelegt. Damit stehen die Rahmendaten und projektbezogenen Kalkulationsgrundlagen zur Verfügung.
Das kaufmännische Büro wird von der Mittelstands-Software MOS’aik aus dem Hause Moser, Würselen/Aachen, unterstützt. Die ERP-Software kann alle betrieblichen Prozesse abbilden und lässt sich branchenspezifisch anpassen.
„In unserem Fall arbeiten wir mit dem Bielefelder Systemhaus Schüco International und mit dessen produktbezogenen Kalkulationsgrundlagen“, erläutert Susanne Stoffels und präzisiert: „Vom Moser-Software-Partner Schulz in Reinheim haben wir eine Zusatzlösung mittels einer Schnittstelle zu MOS’aik erhalten. So können wir Kalkulation und Textbausteine aus dem Schüco-Programm direkt in unsere betriebswirtschaftliche Software übernehmen.“ Nach ihrer Überzeugung wäre ohne diese ausgereifte Software vieles nicht mehr machbar: „Wir bewältigen eine große Menge an Informationen und Daten, wenn wir exemplarisch nur einmal unsere Auswahl an Profilen und Griffen für die Herstellung eines Fensters nehmen – und das Ganze muss ja als individuelle Lösung für den Kunden geplant und kalkuliert werden.“
Eine zusätzliche Erweiterung schafft GAEB für die Routinearbeiten im Handwerksbetrieb. Der Vorteil liegt in der integrierten Abwicklung der Ausschreibungen. Dank der Workflow-Unterstützung in MOS’aik kann der gesamte Arbeitsablauf zügiger gestaltet werden. „Heute haben wir mit der Software einen Leistungsstand erreicht, der alle unsere branchenrelevanten Anforderungen erfüllt“, versichert Peter Poschen und nennt ein Beispiel: „Die Verzinkung von Stahlkonstruktionen wird per Gewichtsermittlung und nicht über die Flächenmaße berechnet – mit MOS’aik konnten wir diese branchenspezifische Aufgabenstellung lösen und integrieren.“
Immer up-to-date. Poschen Stahl- und Metallbau arbeitet seit 1992 mit Software aus dem Hause Moser. Anfangs hat man damit nur die Buchhaltung erstellt, mit Einführung der windows-basierten Version von MOS’aik wird das Programm für alle kaufmännischen Belange eingesetzt. „Anfangs haben wir versucht, die Updates selbst auszuführen“, erzählt Susanne Stoffels, „heute sind wir sehr zufrieden mit der VIP-Kundenbetreuung von Moser, die es uns erlaubt, uns ganz auf unsere umfangreichen und oft komplexen Aufgaben zu konzentrieren und zugleich eine auf unsere Bedürfnisse maßgeschneiderte Software zu nutzen.“
Info + Kontakte
Poschen Stahl- und Metallbau GmbH
Schmiedstraße 12
52152 Simmerath
Tel. +49 (0)2473/9609-0
Fax +49 (0)2473/9609-30
Moser GmbH & Co. KG
Hauptstraße 50
52139 Wüselen
Tel. +49 (0)2405/471-1
Fax +49 (0)2405/471-471