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Integrierte Nachhaltigkeit

Deutscher Rohstoffeffizienzpreis für Zinq

„Wir sehen unsere Aufgabe darin, das Beste noch besser zu machen“, sagt Lars Baumgürtel, geschäftsführender Gesellschafter von Zinq. Zinküberzüge seien aufgrund ihrer langen und wartungsfreien Korrosionsschutzdauer und der Möglichkeit zum vielfachen Wiederverwerten in der immer gleichen Qualität die nachhaltigsten Oberflächen für Stahl.

Verschiedenen Produkte der Zinq-Gruppe werden nach Cradle-to-Cradle-Standards (C2C) geprüft. Unter anderem gab es dafür den Deutschen Rohstoffeffizienzpreis. „Am Anfang stand auch bei uns die Umsetzung von Einzelmaßnahmen im Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz. Uns wurde aber schnell klar, dass wir eine integrierte Nachhaltigkeits- und Innovationsstrategie benötigen, um das volle Potenzial zu erschließen.“ Der Fokus lag darauf, zirkuläre Produkte zu entwickeln. Dazu wurde der Zink-Einsatz reduziert, der Korrosionsschutz erhöht und auf toxische Prozessstoffe verzichtet.

Stückverzinkte Oberflächen haben bereits heute eine positive CO2-Bilanz. Kunden können sich diese Einsparungen auf eigenen CO2-Konten gutschreiben lassen. Um den Stoffkreislauf zu schließen, werden seit Anfang des Jahres an allen 26 deutschen Standorten verzinkte Altschrotte angenommen und aufbereitet. „Wir stellen sicher, dass der verzinkte Stahl nach der Nutzungszeit in einem separaten Prozess entzinkt wird“, sagt die technische Geschäftsführerin Birgitt Bendiek. Das ermöglicht das getrennte Wiederverwerten von Zink und Stahl. Das langfristige Ziel lautet: „dreimal zu Null“ − kein Abfall, kein CO2, keine toxischen Stoffe.

Kunden aus dem Handwerk werden in der Zinq-Manufaktur bedient. Dort gibt es nicht nur nachhaltige Produkte, sondern auch Wissenstransfer: „Wissen und Austausch zu Nachhaltigkeit und die konkrete Umsetzung sind sicherlich für Unternehmen aus dem Metallhandwerk von besonderem Interesse“, sagt Manufaktur-Chef Volker Hastler.

„Wenn wir Oberflächen neu entwickeln oder optimieren, achten wir neben der Funktionsverbesserung im Korrosionsschutz auch immer auf die Einhaltung der C2C-Standards“, sagt Konzernchef Baumgürtel. Ein Beispiel: BMW ist Lizenznehmer der Zinq-Oberflächentechnik. „Sie können sich sicher vorstellen, dass ein solcher Kunde weder Abstriche bei der Funktionalität von Oberflächen noch bei den Anforderungen an die Nachhaltigkeit macht.“ In der Verbindung von Zink und Aluminium sei man qualitativ sogar auf einem höheren Niveau als mit konventionellen Verfahren. Hier, so Baumgürtel, sei die Quadratur des Kreises gelungen: eine sehr haltbare, vollständig wiederverwertbare Oberfläche, die weniger Ressourcen verbraucht und gleichzeitig intelligente Lösungen zur Weiterverarbeitung ermöglicht.

90 Prozent des Umsatzes mache Zinq mit C2C-Oberflächen. „Die Nachfrage steigt stark“, so Baumgürtel. „Alle unsere Kunden beschäftigen sich mit der Frage nach nachhaltigen und leistungsfähigen Zink-Oberflächen auf Stahl.“

www.zinq.com

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