Zulieferer

E-Business-Zuwachs bei Würth

27% mehr E-Business-Umsatz in Deutschland

Im ersten Quartal 2020 verzeichnet die Würth-Gruppe ein Umsatzwachstum von 2,8 Prozent. Vor allem die Gesellschaften in den von COVID-19 stark betroffenen Ländern wie Italien, Frankreich und auch Spanien bekamen die Auswirkungen zu spüren. Dennoch: Frankreich erzielte trotz komplettem Lockdown einen E-Business-Zuwachs im ersten Quartal 2020 von 29,1 Prozent, Italien lag ebenfalls bei fast 30 Prozent und in Österreich sowie weiteren Landesgesellschaften wurden die Click & Collect-Aufträge verdoppelt (Bestellung per App oder telefonisch und Abholung in Paketstationen vor der Niederlassung). Der Lockdown in nahezu ganz Europa führte bei Würth zu so gut wie keinerlei Auslieferungsengpässen.

Da das Handwerk in Q1 so gut wie durchgängig arbeiten konnte, entwickeln sich auch die Umsätze von Adolf Würth sehr gut, hieß es bei der Bilanzpressekonferenz.. Im ersten Quartal 2020 verzeichnet das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 7,6 Prozent. Das Mutterunternehmen des Konzerns nutzte den Multikanalvertrieb und bot den Kunden zu jeder Zeit Versorgungssicherheit.

„Wir sind froh, dass wir unsere Handwerker zuverlässig mit Material versorgen können. Das Handwerk hat aufgrund seiner Systemrelevanz seit Ausbruch der Krise fast durchgehend gearbeitet und trägt entscheidend dazu bei, dass die Infrastruktur und der Betrieb in wichtigen Versorgungseinrichtungen oder auch die Instandhaltung von Krankenhäusern gewährleistet bleiben. In vielen Einrichtungen finden derzeit Umbaumaßnahmen statt, um der Thematik Abstandshaltung und Hygiene Rechnung zu tragen“, erklärt Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung.

Die Bedeutung dieser digitalen Vertriebswege hat während der Krise stark zugenommen: Auf den Webseiten von Adolf Würth gehen beispielsweise pro Minute rund 700 Suchanfragen ein, im Monat loggen sich rund 400.000 Kunden im Onlineshop und der Würth App ein. Im März, bei Ausbruch der Krise in Deutschland, hat der E-Business-Umsatz um 27 Prozent zugelegt. Auch die Möglichkeiten der Onlinetools als Informationskanal werden intensiv genutzt: Über E-Mails, Social Media und die Website sind die Kunden über Produktverfügbarkeiten und Erreichbarkeit von Außendienst und Niederlassungen immer auf dem aktuellsten Stand.

Die Würth-Gruppe verfügt über eine konstante finanzielle Stabilität: Das Eigenkapital der Würth-Gruppe stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7,4 Prozent auf 5.554 Millionen Euro – ein Plus von 382 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt damit zum Jahresende bei 44,0 Prozent (2018: 47,1 Prozent). Die Ratingagentur Standard & Poor´s bestätigte 2019 erneut das Rating der Würth-Gruppe mit A/outlook stable. Das oberste Gebot der aktuellen Stunde ist die Sicherung der Liquidität. Die Liquiditätsreserven der Würth-Gruppe belaufen sich per Ende April 2020 auf über 800 Millionen Euro und bestehen aus liquiden Mitteln von über 400 Millionen Euro und der bis 2023 fest zugesagten, nicht ausgenutzten Kreditlinie im Umfang von 400 Millionen Euro.

Für 2019 meldete der Konzern noch einen neuen Rekordumsatz: 14,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,6 Milliarden Euro) erzielte der Weltmarktführer im Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, was einem Wachstum von 4,8 Prozent entspricht.

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