Fehlerquellen im Brandschutz
Laut PlanRadar-Umfrage überdurchschnittlich 11.03.2019 |Die häufigsten Fehler am Bau betreffen die Gewerke Elektrik und Beleuchtung, die Haustechnik sowie Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen. Auch beim Brandschutz und den Trockenbauarbeiten werden überdurchschnittlich viele Fehler gemacht, die behoben werden müssen. Dies ergab eine Befragung, die PlanRadar im Januar 2019 unter den 3.500 Nutzern seiner Software für Baudokumentation, Mängel- und Aufgabenmanagement durchgeführt hat – rund 160 Nutzer nahmen an der Umfrage teil.
„Die gute Auftragslage bei Planern und ausführenden Unternehmen und die einhergehende Überlastung der handelnden Personen führt immer häufiger zu unkonzentrierten und übereilten Arbeiten“, kritisiert Sander van de Rijdt, Geschäftsführer von PlanRadar. „Die Häufigkeit auftretender Mängel sagt noch nichts über deren Bedeutung aus. Insbesondere Gewerke, die bei falscher Ausführung im Zweifel Gefahren für Leib und Leben auslösen, wie z.B. Elektrik oder Brandschutz, müssen trotz Zeit- und Kostendruck einwandfreie Ergebnisse liefern."
Die schwerwiegendsten Mängel treten vor allem beim Brandschutz und in der Planung auf. Rund jeder dritte Fehler beim Brandschutz und jeder fünfte in der Planung wird von den Projektbeteiligten als schwerwiegend eingeschätzt. Auch Mängel an der Fassade (20 Prozent), am Dach (16 Prozent), bei den Fenstern/Verglasungen (15 Prozent) und bei den Trockenbauten sowie beim Rohbau (je 14 Prozent) sind oft schwerwiegend.
Die Mehrkosten, die durch das Auftreten und Beheben von Baumängeln verursacht werden, belaufen sich für jeden fünften Projektbeteiligten auf mindestens zwei Prozent der Bausumme. Die Erkenntnisse beziehen sich mehrheitlich auf Immobilienprojekte mit Mischnutzung, Wohn-, Büro- und Handelsobjekte sowie Hotels und öffentliche Gebäude wie Schulen und Krankenhäuser.