Bundesverband Metall rudert zurück
Die Ausbildung zum Zerspaner ist auch im Handwerk wieder möglich. Was im Zuge der letzten Handwerks-Novellierung zunächst wie ein Fortschritt aussah, erwies sich im Nachhinein als Fehler. Der Dreher war als Metallberuf im Handwerk abgeschafft worden. Dies wurde von klassischen Teileproduzenten im Handwerk, die der Industrie zuliefern und Einzelteile herstellen so sehr als Mangel empfunden, dass der Bundesverband Metall in langwierigen Verhandlungen mit dem Wirtschaftsministerium und anderen Beteiligten eine Ausbildungsverordnung erarbeitet hat, die die Ausbildung zum Zerspaner regelt und ermöglicht.
Zum 1. August 2010 tritt die Ausbildungsverordnung zum Feinwerkmechaniker / zur Feinwerkmechanikerin in Kraft, die den Ausbildungsschwerpunkt Zerspanungstechnik vorsieht. Eine Vielzahl von Fachexperten des Metallverbandes hatte in den letzten Jahren ihr Fachwissen in die Erarbeitung dieser Verordnung eingebracht. Der modulare Aufbau der Ausbildung und die gemeinsame berufliche Grundbildung ermöglicht es, dass Auszubildende bis ins dritte Lehrjahr ihre Fachrichtung wechseln können. Alle Auszubildenden in der Feinwerkmechanik bekommen auf diese Weise mehr Einblick in die Zerspanungstechnik.
Die Ausbildungsverordnung können Sie hier ansehen