Keine Rettung für Sitec.glas
Die Suche nach Investoren für den insolventen Sicherheitsglas-Hersteller sitec.glas in Waghäusel hat kein Ergebnis gebracht. „Der letzte verbliebene ernsthafte Interessent aus dem Ausland hat sich nun doch entschieden, anderweitig zu investieren“, informiert Insolvenzverwalter Holger Blümle von Schultze & Braun in einer Pressemitteilung. Die Rechtsanwaltsgesellschaft für Insolvenzverwaltung in Aachern meldet das Aus für Sitec.glas.
Bereits während des vorläufigen Insolvenzverfahrens hatte Blümle die Suche nach potentiellen Interessenten begonnen und dabei über 40 mögliche Investoren aus dem In- und Ausland angesprochen. Auch nach dem Auslaufen des Insolvenzgeldzeitraums wurde der Geschäftsbetrieb fortgeführt, um mehr Zeit für die Investorengespräche zu erhalten und das Unternehmen retten zu können.
Auch aufgrund der derzeit schwierigen Lage der gesamten Branche konnte die angeschlagene Sitec.glas keine ausreichenden Umsätze erwirtschaften, um die Produktionskosten zu decken. „Auch eine Weiterführung mit reduzierter Belegschaftsstärke führt nicht zu einer Kostendeckung“, so Blümle. „Für die Mitarbeiter bedauere ich sehr, dass es trotz der Unterstützung aller Beteiligten nicht gelungen ist, einen Investor zu finden. Wir haben einige erfolgversprechende Gespräche geführt, die leider nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben“, bedauert Blümle die nun folgende Ausproduktion und anschließende Stilllegung des Betriebes. Im Zusammenhang der Betriebsschließung müssen rund 60 Mitarbeiter gekündigt werden. red