Energetisch optimiert mit Finstral Verglasungen

Eine Villa im italienischen Brixen aus den 1980er Jahren sollte nach einem zeitgemäßen Energiekonzept saniert werden. Um Energiekosten zu sparen, den Wohnkomfort zu erhöhen und dabei den Wert der Immobilie zu steigern, entschloss sich der Hauseigentümer zum sanften Umbau und zur thermischen Modernisierung.

Der CasaClima Gebäudestandard

Der italienische KlimaHaus (CasaClima) Gebäudestandard ist ein Qualitätssiegel für Wohngebäude – den deutschen Effizienzhausstandards ähnlich –, der seine Wurzeln in Südtirol hat und inzwischen im ganzen Land an Bedeutung gewinnt. Damit sich der hufeisenförmige Gebäudekomplex mit einem beheizten Bruttovolumen von großzügigen 2.000 Kubikmetern de facto in ein Niedrigenergiegebäude verwandeln ließ, waren jedoch einige exakt aufeinander abgestimmte Maßnahmen nötig. Deren Planung und Koordination übernahm der Energieberater Kurt Bacher vom Brixener Architekturstudio Dr. Arch. Ralf Dejaco, die bauliche Umsetzung die Südtiroler Baufirma Krapf-Bau.

An der Grundrissorganisation der Villa sollte indes nicht viel verändert werden. Einst wurde die großzügige Wohnfläche von nur einer Familie bewohnt. Damit künftig ein gemeinsames Wohnen mit der Tochter des Hausherrn und deren Familie möglich sein konnte, stand aber an, das Haus in zwei getrennt nutzbare Wohneinheiten aufzuteilen. Zusätzlich entstand im Untergeschoss eine Gästewohnung. Dazu musste ein Treppenhaus entfernt und neue Erschließungszonen geschaffen werden. Um für die Familienwohnung im Obergeschoss eine geeignete Raumaufteilung zu erreichen, wurden ehemalige Terrassenflächen dem Wohnraum zugeschlagen.

Runter mit dem Energieverbrauch

Um bei dem Bestandsgebäude die geforderten KlimaHaus-Standards zu erreichen, musste zunächst die Gebäudehülle via Wärmedämmverbundsystem thermisch optimiert werden. Die alte erdölbetriebene Heizungsanlage wurde entfernt und das Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Wärmeverteilung erfolgt jetzt im gesamten Haus über eine komfortable Fußbodenheizung. Das Haus wurde außerdem mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Rund 40 % der Energie aus der verbrauchten Raumluft kann damit zurückgewonnen und an die Frischluft abgegeben werden. Wesentlicher Bestandteil des stimmigen Energiekonzeptes aber war der Austausch aller am Haus befindlichen Glasflächen:  Mit dem Einbau des neuen Fenster- und Türensystems FIN-Project und dem Fenster-Wandsystem Vista von Finstral konnten hervorragende Wärmedämmwerte erzielt, der solare Wärmeeintrag im Winter maximiert und gleichzeitig ein sommerlicher Wärmeschutz erreicht werden.

Schmale Fensterprofile, hoher Lichteinfall

Alle Fenster und Fenstertüren im Haus wurden durch Elemente des Fenster- und Türensystems FIN-Project ausgetauscht. Die symmetrische Ansicht in der Kombination von Festverglasungen und Flügelfeldern trägt zum harmonischen Gesamteindruck des Hauses bei. Die von außen kaum sichtbaren Fensterflügel mit den eleganten, schmalen Profilansichten sorgen für einen großzügigen Glasanteil und somit für maximalen Lichteinfall im gesamten Gebäude. Während die Elemente auf der kalten Nordseite mit Dreischeibenverglasung versehen sind, reichten auf der sonnigen Südseite zweifachverglaste Fenster- und Türelemente aus. Auf diese Weise lässt sich im Winter die passive Energie der einfallenden Sonne als solarer Wärmeeintrag optimal nutzen.

Bauherr und Planer entschieden sich für FIN-Project Nova-line, eine moderne, verdeckt liegende Flügelvariante mit schlanker Optik und einer satiniert matten, stahlfarbenen Oberfläche. Die raumhohen Elemente sind trotz ihrer schlanken Profile aufgrund der umlaufenden Verklebung des Flügelrahmens mit dem Glas besonders verwindungsfest, garantieren höchste Stabilität und eine besonders lange Lebensdauer.

Beste Dämmwerte – auch bei sehr großen Glasflächen

Der neue Systemaufbau der FIN-Project Elemente, bestehend aus einem Mehrkammer-Kunststoffprofil mit Mitteldichtung, das innen und außen mit Aluminiumprofilen fest verbunden wird, bietet eine extrem schmale Profilierung bei gleichzeitig bester Wärmedämmung (bis zu Uw = 0,78 W/m2K) sowie hoher Luft- und Schlagregendichtheit. Wärmegedämmte Bauübergänge, isolierte Fensterbankanschlüsse und der standardmäßige Einsatz von wärmeoptimierten Glasabstandshaltern schließen Wärmebrücken aus. Im Bereich des neuen Treppenhauses wurde das System FIN-Project mit der Fensterwand Vista kombiniert, die sich mit ihren großen Schiebeöffnungen und den schmalen Pfosten- und Riegelansichten für die ästhetisch und energetisch perfekte Verglasung großer Flächen eignet. Außenliegende Aluminium-Raffstores in den Wohnräumen und textile Sonnenschutzrollos in den Schlafbereichen sorgen für den sommerlichen Wärmeschutz und ermöglichen eine komfortalbe Steuerung des großzügigen Lichteinfalls auf der Sonnenseite.

www.finstral.com

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