Schüco produziert mit ökologischen Materialien
Gebäude sind bei Herstellung und Nutzung die Hauptverursacher beim Ausstoß von Treibhausgasen und die Gesetzgebung reagiert mit strengeren Richtlinien. Deshalb fordern Architekten und Bauherren neue, ökologisch sinnvolle Produkte, die ein Maximum am CO2-Einsparpotenzial aufweisen und die natürlichen Rohstoffe schonen. Wie nach dem Ende des Rohölzeitalters stoffliche Alternativen für Kunststoffmaterialien aussehen können zeigt Schüco mit seiner „Green“-Produktgeneration. Das Fassadensystem FW 50+.SI Green und das Aluminium Fenstersystem AWS 90.SI+ Green integrieren Bauteile wie beispielsweise Isolierstege, Dichtungen oder Andruckprofile mit Anteilen aus nachwachsenden Rohstoffen. Dadurch werden fossile Rohstoffe teilweise substituiert und der Energiebedarf aus der Rohstoffherstellung reduziert. Für einen Innovations- und Marktführer, der sich konsequent der Entwicklung und Realisation von energieeffizienten nachhaltigen Gebäudehüllen verschrieben hat, ist dies ein logischer Schritt.
Möglich ist diese Entwicklung beispielsweise durch die genügsame Pflanzenart Ricinus communis, zu deutsch „Wunderbaum“. Aus den Samen dieses Baumes entsteht am Ende seiner Wertschöpfungskette Sebacinsäure, die zur Herstellung von Polyamiden genutzt wird. Diese so erzeugten Polyamide bilden die Basis für die Andruckprofile des Fassadensystems FW 50+.SI Green und für die „grünen“ Isolierstege, die in das Schüco Fenstersystem AWS 90.SI+ Green integriert werden. Für die Schaumstoffe dieser Isolierstegeist sogar das Öl der Samen ohne chemische Umwandlungen eingesetzt. Auch mit den in beiden Profilsystemen eingesetzten Dichtungen leistet Schüco einen Vermarktungsbeitrag für den Transfer von Biotechnologie: mit der Verwendung von EPDM (synthetischer Kautschuk) auf Basis von Zuckerrohr bzw. Bioethanol. Für all diese Materialien gilt: Die anfängliche und danach jährliche Prüfung durch ein unabhängiges Zertifizierungsverfahren (DIN CERTCO) gewährleistet, dass die angestrebten Inhalte an nachwachsenden Rohstoffen auch erreicht werden. Mit den Systemerweiterungen Schüco AWS 90.SI+ Green und Schüco FW 50+.SI Green kombiniert das Unternehmen den geprüften Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen mit Wärmedämmung auf Passivhausniveau bzw. darüber hinaus. Denn das Fassadensystem FW 50+.SI Green hat den strengen Passivhaus-Zertifizierungskriterien des Passivhaus Instituts in Darmstadt entsprochen und ist seit der BAU 2013 Passivhaus zertifiziert.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Wärmedämmung ist für die Energiewende der erste entscheidende Schlüsselfaktor. Bereits heute haben sich viele Kommunen verpflichtet, Wärmedämmung auf Passivhausniveau als Standard bei der Errichtung neuer öffentlicher Gebäude zu definieren. Genau diese Anforderungen erfüllt sowohl das Schüco Fenstersystem AWS 90.SI+ Green als auch das Fassadensystem FW 50+.SI Green. Beide Konstruktionen verbinden die Vorteile des langlebigen Werkstoffes Aluminium mit Wärmedämmung auf Passivhausniveau, schonen dadurch die natürlichen Ressourcen und reduzieren die CO2-Emissionen. Ausgerüstet mit Kunststoffen, die nachweislich einen signifikanten Anteil an nachwachsenden Rohstoffen erhalten, leisten diese Fenster und Fassaden nun gleich einen doppelten Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase, da sie ein reduziertes „global warming potential“ aufweisen. Das bedeutet: Durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen werden bei der Herstellung weniger Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt – und darüber hinaus die natürlichen Ressourcen geschont.
Durch die Integration von nachwachsenden Rohstoffen in Aluminiumfenster und –fassaden mit Wärmedämmung auf Passivhausniveau stellt Schüco seine Auffassung von energieeffizientem und nachhaltigem Bauen unter Beweis.