Neubau Lennetalbrücke
Verbindungsstarkes Metallpolymer 11.03.2019 |
Rendering/Straßen.NRW
Die neue A45-Lennetalbrücke ist seit 2013 im Bau. Sie wird aus zwei auf jeweils zwei Pfeilern ruhenden Bauwerken mit einer Stützweite von knapp 1.000 Metern bestehen. Den Überbau bildet ein geschlossener Stahlhohlkasten mit seitlich angeordneten Druckstreben und einer massiven Fahrbahnplatte aus Stahlbeton.
Die neue Brückenkonstruktion wird im sogenannten Taktschiebeverfahren gebaut. Dabei werden vorgefertigte Brückenbauteile vor Ort im sogenannten Taktkeller zusammengeschweißt und stückweise vorgeschoben bis sie auf das bereits stehende Mittelstück der Lennetalbrücke treffen. Mit ihm müssen sie dann millimetergenau verbunden werden und dabei den hundertprozentigen Krafschluss zwischen Brückenlagern und dem tragenden Metalltrog gewährleisten. Verfahrensbedingt entstehen beim Schweißen im Taktkeller sowie durch die Größe und dem Gewicht der einzelnen Brückenbauteile Abweichungen in der endgültigen Lagetoleranz der Kontaktflächen. Diese sind im Voraus weder planbar noch abzusehen und kommen erst nach Endlage zum Vorschein. Gängige Verfahren für den Spaltausgleich, etwa das Einsetzen von Futterblechen, sind dann zwar möglich, aber mit hohem Zeit- und Kostenaufwand beim Vermessen, Herstellen und Einbauen verbunden.
Foto: Diamant Metallplastic
Die Lösung brachte das in der Brückenbaubranche bewährte Metallpolymer MM1018 von Diamant Metallplastic. Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Zwei-Komponenten-Reaktionsharzsystem, das Stahl-Stahl- sowie Stahl-Beton-Verbindungen sicher und hundertprozentig kraftschlüssig verbindet. Bereits nach 24 Stunden ist es vollständig ausgehärtet und voll belastbar. MM1018 hatte bereits 2016 die Brückenlager des ersten Teils der Lennetalbrücke kraftschlüssig mit dem Stahltrog verbunden.