Vor allem bei großen Bauvorhaben verzögern sich gern die Ausführungen bzw. Ausführungszeiträume werden verlängert. Derlei Abweichungen vom Plan können enorme finanzielle Auswirkungen und logistische Probleme für das ausführende Unternehmen zur Folge haben. Die Rechtsanwälte Prof. Christian Niemöller und Helwig Haase berichten, welche Voraussetzungen vorab geschaffen werden müssen, um Ansprüche trotz Bauverzögerungen durchsetzen zu können.
Die wenigsten Bauvorhaben können in zeitlicher Hinsicht so abgewickelt werden, wie dies ursprünglich geplant wurde. Die Koordination einer Vielzahl von Auftragnehmern (AN), die Notwendigkeit von Leistungsänderungen oder zusätzlichen Leistungen sowie äußere Umstände können zu Bauverzögerungen (Bauzeitverschiebungen oder Bauzeitverlängerungen) führen. Diese können erhebliche finanzielle Auswirkungen nach sich ziehen. Um für die finanziellen Auswirkungen, die aus diesen Bauverzögerungen resultieren, Ansprüche durchsetzen zu können, müssen von Anfang an — bereits in der Phase der...