Berufsorientierung für Flüchtlinge
Ab Juni können junge Flüchtlinge in den 500 Überbetrieblichen Bildungsstätten des Handwerks eine zielgenaue Vorbereitung auf eine betriebliche Ausbildung erhalten. Das Handwerk setzt damit das heute veröffentlichte Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur vertieften Berufsorientierung junger Flüchtlinge (BOF) um. "Junge Flüchtlinge mit sicherer Bleibeperspektive bekommen im Handwerk eine Chance auf Integration in den Arbeitsmarkt", so Hans Peter Wollseifer, Präsident des ZDH.
Das Förderprogramm ist Teil der Initiative "Wege in Ausbildung für Flüchtlinge", die von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, mit dem Vorsitzenden des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Frank-Jürgen Weise, und ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer im Februar 2016 vereinbart wurde. Das Förderprogramm schließt zudem eine Lücke zwischen dem Programm "Perspektive für junge Flüchtlinge" der Bundesagentur für Arbeit und dem Übergang in ein Ausbildungsverhältnis.
Im Rahmen der Maßnahme lernen die jungen Flüchtlinge bis zu drei Ausbildungsberufe und das betriebliche Miteinander in den Bildungszentren und Betrieben des Handwerks kennen und können bereits Kontakte zu einem potentiellen Ausbildungsbetrieb knüpfen. Sie werden dabei durch Sozialpädagogen und berufsbezogenen Sprachunterricht unterstützt. Das Handwerk stellt im Rahmen des Programms zudem bis zu 10.000 Praktikumsplätze zur Verfügung und bietet geeigneten und interessierten Absolventen des Programms qualifizierte Ausbildungsangebote.
Ansprechpartnerin im ZDH: Dr. Kielbassa-Schnepp, Tel. 030 20619-310, kielbassa@zdh.de
-> Wege in die Ausbildung für Flüchtlinge
red, 27.04. 2016