Internationale Gesamtschule Heidelberg saniert
Die reinen Baukosten ohne Interimslösungen belaufen sich auf 39,6 Mio. Euro. Mit diesem Etat wurde eine Fläche von rund 30.000 m2 (BGF) saniert. Seit Mai 2012 wurde die Sekundarstufe der IGH im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) zwischen der Stadt Heidelberg und der Bau- und Servicegesellschaft mbH Heidelberg (BSG) umfassend erneuert. Das Gebäude der größten Schule Heidelbergs mit etwa 2.000 Schülerinnen und Schülern aus dem Jahr 1970 wurde in vier Bauabschnitten während des laufenden Betriebs von Grund auf saniert. „Durch das abgestimmte Baukonzept mit Auslagerungsflächen und einer klaren Ablaufplanung unter Berücksichtigung von Lehrplänen und Unterrichtszeiten war es möglich, die Baumaßnahme ohne nennenswerte Störung des Schulbetriebs in vergleichsweise kurzer Zeit umzusetzen“, erklärt Dipl. Wirtschaftsingenieur und Architekt, Daniel Klose, einer der zuständigen Projektsteuerer von Hitzler Ingenieure in München. Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit wurde die Schule im November 2015 wiedereröffnet.
Insgesamt umfassten die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen ein Raumprogramm für 66 Schulklassen mit 71 Klassenzimmern, 13 Fachräumen für Naturwissenschaften, je fünf Fachräumen für Werken und Musik, sechs Fachräumen für Hauswirtschaft und vier Kunsträumen. Gleichzeitig wurde das neue Heidelberger Stadtarchiv in die ehemalige Tiefgarage der Schule im Untergeschoss eingebaut, die Mensa erweitert, die Gebäudehülle energetisch verbessert, technische Installationen und Brandschutzmaßnahmen runderneuert, eine durchgängige Barrierefreiheit hergestellt und die Außenanlagen neu erschlossen. Darüber hinaus betreute Hitzler Ingenieure als so genanntes „Projekt im Projekt“ die Schulküchensanierung mit einer Bemessungsgrundlage von rund 1.500 Essen.
red, 15.12.2015