Neue DIN 18040 regelt die Barrierefreiheit

Im November hat der Fachverband Türautomation (FTA) zusammen mit der Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT) mbH ein Architektenseminar zum Thema „Barrierefreiheit beginnt schon an der Tür“ durchgeführt. Ein aktuelles Thema: die DIN 18040 ist gerade neu erschienen und die Besucher hatten großes Interesse. Die Planungsanforderung an ändert sich zur Zeit entscheidend. Ein wichtiger Bestandteil beim barrierefreien Bauen sind die Gebäudezugänge, welche in der DIN 18040 ausführlich unter dem Thema Tür und Türautomation behandelt werden.
Teil 1 (Öffentlicher Bereich) der DIN 18040 ist mit Ausgabe Oktober 2010 erschienen. Teil 2 (Wohnungen) befindet sich noch in der redaktionellen Bearbeitung und wird voraussichtlich April 2011 erhältlich sein.
Markus Sauer, Schulungsleiter der GGT, zeigte den Architekten auf, welche zielgruppenspezifischen  Anforderungen zukünftig zu berücksichtigen sind, weil die Bevölkerung zunehmend älter wird. Im Jahr 2030 wird 1/3 der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein, nahezu die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland ist dann 50 Jahre oder älter.


Im Vortrag von Norbert Jeschner, Vorsitzender des FTA, erfuhren die Zuhörer, welche Variantenvielfalt und Einsatzmöglichkeiten von automatischen Türsystemen für barrierefreies Bauen bestehen. Da der FTA nachhaltig den Gedanken von barrierefreiem Bauen fördert, hat er maßgeblich an der Erarbeitung der neuen DIN 18040 mitgewirkt. Neben den neuen normativen Anforderungen der DIN 18040 Teil 1 wurden in dem Vortrag die wesentlichen Änderungen für automatische Türen aufgezeigt, sowie die Vorzüge von Schiebe-, Drehflügel- sowie Karussell-Türen näher erläutert. Dabei stellte Jeschner heraus, dass sich der normative Rahmen in Bezug auf Zugänge und Türen nicht nur auf die DIN-Vorschriften rund um das Thema „Barrierefreiheit“ beschränkt, sondern sich auch in den Richtlinien, Produktnormen sowie in der Sicherheitsnorm DIN 18650 wieder findet.
Die abschließende Führung durch die Ausstellung der GGT rundete das Seminar ab, wobei barrierefreie Räume gezeigt und nutzergerechte Lösungen getestet werden konnten.
So wurde den Teilnehmern des Seminars deutlich, dass mit automatisch öffnenden Türen Brücken geschlagen und bauliche Hindernisse überwunden werden können. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung, der bereits selbstverständlich sein könnte und von Planern sowie Investoren grundsätzlich berücksichtigt werden sollte.
Aufgrund des großen Interesses sollen weitere Architektenseminare in 2011 durchgeführt werden.
Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: www.fta-online.de

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