Saint-Gobain investiert in ESG
Das Saint-Gobain Glassolutions Isolierglas-Center Bamberg stellt eine zunehmende Nachfrage nach Sicherheitsgläsern fest und holt sich die Fertigungsmöglichkeiten dafür ins Haus. Wie der Glashersteller meldet, hat das Isolierglas-Center in einen neuen Ofen für Einscheibensicherheitsglas (ESG) investiert. Im September 2017 startet die Produktion. ESG wird sowohl in mehreren Isolierglaslinien des Unternehmens weiterverarbeitet als auch direkt am Markt angeboten.
Die neue Anlage in Bamberg verarbeitet Glas nicht nur in Standardstärken von 4 mm bis 12 mm, sondern auch in 3 mm. Letzteres wird bis zu einer Größe von 1400 x 2200 mm produziert. Bei 4 – 12 mm sind, je nach Glasdicke, Scheibengrößen bis zu 2400 x 4500 mm möglich. Mit den dünnen Scheiben war das Isolierglas-Center einer der ersten Hersteller am Markt. Bereits 2008 führte man das 3 mm Glas ein. Nun baut der Standort sein Produktportfolio der leichten Isoliergläser konsequent aus und reagiert auf die steigende Nachfrage.
Mit der Produktion von ESG baut das Unternehmen die Versorgungssicherheit und Termintreue für seine Kunden aus. „Bisher haben wir ESG zugekauft. Jetzt können wir alle Verglasungen komplett im eigenen Haus fertigen – und das sehr effizient. Der neue Ofen gibt uns außerdem die Möglichkeit, unser Portfolio zu erweitern“, erklärt Vertriebsleiter Marian Mehlhose. So werden in Bamberg künftig nicht nur Isoliergläser für Fenster hergestellt, sondern auch für den Fassadenmarkt.
Mehr Bedarf an ESG wegen Norm
Durch die Änderungen von Regelwerken, wie der DIN 18008, werden in Zukunft zudem neue Anforderungen an Verglasungen für Fenster und Fassaden gestellt. Dadurch, so die Einschätzung des Betriebs, wird der Bedarf an Sicherheitsgläsern weiterhin steigen.red, 3. August 2017