Roto kauft Hersteller von Dichtprofilen
Den Ausbau der fenster- und türtechnologischen Kompetenz treibt Roto Frank durch den Erwerb der Deventer-Gruppe weiter voran. Wie der Bauzulieferer, der 2014 nach eigenen Angaben mit 4.500 Mitarbeitern einen Umsatz von gut 641 Mio. Euro erzielte, mitteilt, erfolgt die Übernahme mit Wirkung vom 01. Januar 2016. Deventer gehöre zu den führenden Spezialisten für Dichtprofile aus TPE (Thermoplastische Elastomere) für Fenster, Türen, Tore, Zargen und Verglasungen. Da dadurch das bisherige Roto-Portfolio „ideal ergänzt“ werde, sei das Investment von strategischer Bedeutung.
"Der Erwerb, dem die Kartellbehörde noch zustimmen müsse, umfasst alle Gesellschaften der dezentral geführten Deventer-Gruppe", erläutert Dr. Eckhard Keill. Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden von Roto Frank handelt es sich neben dem deutschen Unternehmen am Gründungssitz in Berlin-Spandau um eigenverantwortliche Firmen in den Niederlanden sowie in Polen und Russland. Die Arbeitsplätze der insgesamt rund 160 Beschäftigten des Dichtungsherstellers blieben erhalten. Gleiches gelte für den in der Branche fest etablierten und für ein hohes Qualitäts-, Innovations- und Leistungsniveau bekannten Markennamen.
Die Integration des neuen Gruppenmitgliedes in den Roto-Verbund erfolge wie bei den in den letzten Jahren vollzogenen Zukäufen „konzentriert, aber ohne Zeitdruck“. Deventer sei ebenfalls „kerngesund“ und biete außerdem gute Perspektiven etwa bei der Erschließung weiterer oder noch nicht ausgeschöpfter Marktpotenziale. red