Bodentiefe Fenster
Beschläge für Flügel bis 600 kgArchitekten fordern mit großformatigen Fensterflächen die Hersteller von Beschlägen heraus. Gretsch-Unitas hat objektspezifisch Sonderkonstruktionen in den Markt eingeführt, mit denen sich Flügelgewichte bis zu 600 kg umsetzen lassen. Das hat Seltenheitswert.
Solch schwere Fensterelemente sind in der Regel raumhoch. Ein vollständiges Öffnen würde eine zusätzliche Absturzsicherung erfordern, die je nach Architekt nicht mit den Designansprüchen an die Fassade zusammenpasst. Deshalb hat die Unternehmensgruppe einen passenden Öffnungsbegrenzer entwickelt und patentieren lassen. Der Öffnungsbegrenzer ist eine Vorrichtung, mit der Dreh-, Kipp-, Schwing- und Senkklappfenster in der Öffnungsposition begrenzt werden. Dieses Produkt kann für nach innen und nach außen öffnende Fenster eingesetzt werden.Der Öffnungsbegrenzer ist einzigartig, weil nur eine Ausführung die Verwendung in allen Profilen mit Euronut ermöglicht. Zusätzlich lässt sich die begrenzte Öffnungsposition über die Betätigung des Fenstergriffs sicher arretieren, um ein Umherschlagen des Flügels, zum Beispiel durch Wind, zu vermeiden. Die Fensterelemente lassen sich mit einem schlüsselbetätigten Fenstergriff von autorisierten Personen zum Beispiel zu Reinigungszwecken problemlos vollständig öffnen. Nach dem Schließen kehrt das System automatisch wieder in die gesicherte Grundstellung zurück.
Als Spezialist für alle Öffnungsarten in der Fassade ist Gretsch-Unitas ein Unternehmen mit langjähriger technischer Kompetenz in der Entwicklung von innovativen Öffnungsmechanismen, die gleichzeitig sicher und wirtschaftlich die geltenden Normen und Vorschriften erfüllen. Dies wird in Funktionsprüfungen im firmeneigenen Prüfzentrum sichergestellt.
Neue, energieeffiziente Galvanik
Zudem werden die Beschläge seit diesem Jahr in Werk 1 in Ditzingen in einer rechnergesteuerten Verzinkungsanlage nach nachhaltigen Standards beschichtet. Der Kredit für die Galvanikanlage in Höhe von sechs Mio. Euro über das Energieprogramm der KfW floß u.a. in folgende Maßnahmen: Energieeffizienzpumpen, Deckeltechnik zur Reduzierung der Abluftmenge, Wärmerückgewinnung und Wiederverwendung der Wärme über Wärmepumpen für die Hallenbeheizung sowie energetische Erneuerung des Hallendachs.
Die neue Galvanik hat die Energieeffizienz stark verbessert: Im Vergleich zur früheren Anlage werden beim Wasserverbrauch 13,8%, beim Stromverbrauch knapp 19 % und beim Gasverbrauch 33% eingespart, sie leistet so einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.
Die kreditgebende Bank, IKB Deutsche Industriebank AG, wurde im Green Loan Framework zertifiziert und damit berechtigt die Green Loan Certificates für G-U auszustellen. Damit erfolgt nun die rückwirkende Anerkennung einer nachhaltigen Erneuerung der veralteten Verzinkungsanlage.