Interview zum Geschäftshaus in Zürich

Daniel Koller von Surber Metallbau

"Das System FWS 60 CV ist durchdacht!"

Daniel Koller, Gruppenleiter Fabrikation, hat bei Surber Metallbau in Dietikon die Verarbeitung des Systems FWS 60 CV verantwortet. Er informiert über seine Erfahrungen, die er beim ersten Einsatz dieser Profile gesammelt hat. Die Infrastruktur des Betriebs ist darauf ausgerichtet, dass der Fertigungsprozess auftragsbezogen – vom Profilzuschnitt über die -bearbeitung, den Zusammenbau, Glaseinbau, Zwischen- und Endlagerung bis hin zum Abtransport – optimal läuft.

red: Das Schüco Fassadensystem FWS 60 CV wurde erstmals bei Surber Metallbau verarbeitet?
Daniel Koller: Unsere beteiligten Mitarbeiter und auch ich haben die Herstellung der Fassadenelemente sehr positiv erlebt. Einfach in der Handhabung und ausgeklügelt bis ins letzte Detail. Das System gewährt eine hohe Modularität bei höchster Flexibilität.

red: Wie erklären Sie sich das?
Koller: Das System ist absolut durchdacht und lässt sich auch für Neulinge einfach bearbeiten. Lediglich an die großen filigranen Flügelrahmen mussten wir uns vor dem Glaseinbau erst gewöhnen. Umso erstaunter waren wir dann über die hohe Endstabilität der einzelnen Flügel.

red: Wo sehen Sie den Unterschied in der Verarbeitung zu herkömmlichen Flügelsystemen?
Koller: Das Prinzip ist ganz anders. Schon der Blendrahmen ist nur halb so breit wie derjenige eines Standard Pfosten-Riegel-Profils und auch die Flügelprofile sind filigraner und leichter. Dies erforderte einen etwas behutsameren Umgang während der verschiedenen Bearbeitungsprozesse.

red: Wie beurteilen Sie die einzelnen Produktionsschritte?
Koller: Die Vorbereitungen der Profile und der Zusammenbau von Flügel und Blendrahmen waren sehr einfach. Auch der Einbau der vorkonfektionierten Beschläge von Schüco AvanTec SimplySmart lässt sich mit wenigen Handgriffen realisieren.

red: Was hat Sie besonders beeindruckt?
Koller: Als neue aber sehr raffinierte Lösung erachte ich die genaue Ausrichtung (90°) des Flügels vor der Verklebung mit dem Glas. Wir haben die dafür vorgesehene, vierteilige Rahmenvorrichtung auf eine Tischplatte gelegt, genauestens einmessen, ausgerichtet und fixiert. Anschließend konnten wir die einzelnen Flügelrahmen nur noch in die Rahmenlehre legen, über die Stellschrauben millimetergenau ausrichten, den Isoliersteg reinigen und das Glas mit dem Hallenkran – geführt von den Verglasungshilfen, hineinlegen und verkleben. Alles in allem eine simple Angelegenheit. Anschließend ließen wir die einzelnen, verglasten Fensterflügel in liegender Position trocknen.

red:
Gibt es bei der Produktion Kriterien auf die Branchenkollegen achten sollten?
Koller: Nicht unbedingt bei der Produktion, eher bei der Planung: Wir haben bei diesem Objekt – in Absprache mit der Architektur – eine äußere Deckleiste von nur 12 mm gewählt. Die Systemzeichnungen von Schüco geben 18 mm vor. Ich würde raten, eine Deckleistentiefe von 18 mm zu wählen. Die von uns verwendete Deckleiste mit 12 mm Bautiefe erforderte doch einiges an Mehraufwand, um die Entwässerung kontrolliert durch alle Ebenen zu leiten.

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