Marktübersicht

Außen- und Eingangstüren – Profile (Teil 2)

In Teil 1 der Marktübersicht Außen- und Eingangstüren aus Aluminium, Stahl, Edelstahl und Glas (metallbau 01/2018) haben wir einbaufertige Türen vorgestellt. Im zweiten Teil stehen Systempartner wie Hueck, Heroal oder Voestalpine im Mittelpunkt, von denen Metallbauer Profile beziehen. Die Übersicht offeriert 13 Systempartner.

Die Vielzahl an Profilherstellern und Systempartnern, die wärmegedämmte Alu- und Stahlprofile für die Herstellung von Eingangstüren anbieten, spiegelt den stark umkämpften Markt wider und bietet dem Metallbauer eine gute Auswahl. Der Vergleich im Detail lohnt sich, vor allem wenn besondere Eigenschaften wie die Einbruchwiderstandsklasse oder der Wärmedurchgangskoeffizient UD gefragt sind. Unterschiede gibt es auch in der realisierbaren Schließtechnik und bei den Bändern, wobei fast jeder Hersteller sämtliche Möglichkeiten als Optionen anbietet. So verbleiben oftmals das Design, der Einkaufspreis oder die Verarbeitungsfreundlichkeit das Zünglein an der Waage.

Vielfalt aus dem Baukasten

Dies sind auch Gründe, weshalb einige Systemgeber Baukastensysteme anbieten. Denn die Verwendung gleicher Bauteile wie Profile, Verbinder und Dichtungen erleichtert dem Verarbeiter Bestellungen, Bevorratung und Verarbeitung deutlich. Diese Vorzüge macht sich zum Beispiel auch Akotherm zu Nutze.

Der Profilhersteller aus dem rheinland-pfälzischen Bendorf verweist darauf, dass mit seinem Baukastensystem auf ein und derselben Basis Objekttüren, Privathaustüren bis hin zu Brandschutztüren gefertigt werden können. Mit dem Basis-System AT 740 können z.B. Objekttüren unterschiedlichster Anforderungen gebaut werden von Fingerschutztüren für Kindergärten bis zu Antipaniktüren mit Einbruchhemmung, heißt es in einer Mitteilung. Die Profilwandstärke 2 mm sorgt dabei für sichere Befestigung der Beschlagteile und große Stabilität. Zur Produktfamilie gehört auch das System AT 740 SI-D für Privathaustüren, das mit drei bzw. vier Dichtungsebenen, fünf verschiedenen Designrahmen in Bautiefen von 75 bis 91 mm und zwölf verschiedenen Designflügeln punktet und mit dem bis zu sechzig Kombinationsmöglichkeiten und Ausführungsvarianten realisierbar sind. Mit nur wenigen, speziell für den Brandschutz erforderlichen Zubehörteilen, wie z.B. Edelstahlglashalter oder Brandschutz-Aufschäumer, wird so – laut Akotherm – aus einer herkömmlichen Tür eine Brandschutztür mit T30-Anforderung (System AT 740 FR).

Optik und Design

Dem Trend nach eleganten und zugleich robusten und sicheren Eingangstüren folgen beispielsweise jüngste Produktentwicklungen von Forster. Der Systempartner bietet mit der einbruchhemmenden Brandschutztür forster fuego light RC2 bzw. RC3 optimalen Gebäudeschutz bei gleichzeitig besonders schlanker Optik der Stahl-Glas-Kombination. In der Version RC2 ist die Tür mit selbstverriegelndem Standflügel, mit Schließfolgeregelung und für Fluchtwege mit Antipanikfunktion erhältlich, in der Version RC3 sind z.B. Türen mit selbstverriegelnden Sicherheits-Mehrpunktschlössern oder barrierefreie Lösungen ohne Schwelle möglich.

Viel Wert auf besondere Designmerkmale legt auch Schüco mit seiner aktuellen Serie ADS 90.SI SimplySmart Design Edition. Mit einer profilintegrierten, beleuchteten Griffmulde und einer beidseitig flügelüberdeckenden Türfüllung aus Aluminium entsteht optisch eine flächenbündige Einheit von Tür und Griff in der Außenansicht. Durch das bautiefenübergreifende Konstruktionsprinzip und den symmetrischen Profilaufbau ergeben sich identische Arbeitsschritte und hohe Gleichteileverwendung. Der Metallbauer profitiert also durch eine routinierte und sichere Fertigung. Beispielsweise können gleiche Eckverbinder und Dichtungen bzw. vorkonfektionierte Dichtecken verwendet werden. Das dreischalige symmetrische Systemprofil bietet standardmäßig eine Beschlagsnut und eine Kabelnut zur rationellen Verarbeitung von Bändern, Schließtechnik und weiteren Komponenten sowie zur geführten Verlegung von Kabeln.

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