Winkhaus
Funkstandard EnOceanWinkhaus bietet eine kabellose Technologie, die auf dem offenen Funkstandard EnOcean aufbaut. Während sich die Funkkontakte vor allem für die Nachrüstung empfehlen, weil dafür keine Leitungen verlegt werden müssen, wird in Neubauten das kabelgebundene System von activPilot Control bevorzugt. Beide können durch geeignete Schnittstellen in die Gebäudeleittechnik integriert werden. Die Funkkontakte sind kompatibel zum Beispiel mit dem Thermokon Aktor und mit diversen Gateways für KNX.
Die Kontakte können bereits mit einer Vielzahl EnOcean-kompatibler, elektronischer Geräte kommunizieren und in Smart-Home-Systeme eingebunden werden - zum Beispiel in den wibutler oder in die Somfy Tahoma Box. Die Funkkontakte lassen sich dann problemlos mit anderen intelligenten Komponenten im Haus vernetzen. Unter anderem können in die Beleuchtungs- und Heizungsregelung integriert werden. So kann unter anderem eingestellt werden, dass sich der Heizkörper automatisch abstellt, wenn das Fenster offen ist. Ebenso ist es beispielsweise möglich, dass bei einer Öffnung des Fensters in Abwesenheit der Bewohner Licht- oder Soundeffekte angeschaltet werden.
Winkhaus bietet die Funk-Technologie in zwei Varianten an: Verdeckt liegende Funkkontakte, die im geschlossenen Fenster unsichtbar sind, und eine aufliegende Lösung mit Solarzelle für den energieautarken Betrieb.
Leicht kann ein Fachmann den komplett kabellos funktionierenden Funkkontakt im Fenster montieren. Auch für die Nachrüstung an allen gängigen Fenstern aus Holz und Kunststoff ab einer Falztiefe von 24 mm ist er geeignet – egal, welches Beschlagsystem montiert ist. Zudem ist der Funkkontakt jetzt im Batteriefach mit einer LED ausgestattet. Diese zeigt eine Rückmeldung bei der Umstellung der EnOcean-Profile und auch das Senden der Anlerntelegramme visuell an.
So ausgestattete Fenster lassen sich via App aus der Ferne öffnen und wieder schließen. Voraussetzung ist, dass das Fenster neben dem Funkkontakt auch das Beschlagsystem Winkhaus activPilot Comfort PADM enthält. Dessen Beschlagantrieb steuert das Fenster motorisch.
Außer der Drehöffnung ist dann auch die innovative Parallelabstellung möglich, die Winkhaus „Schlöffnen“ nennt. Dabei stellt sich der Fensterflügel umlaufend rund 6 mm vom Rahmen ab, um frische Luft in den Raum zu lassen. Entsprechend ausgerüstet, behält das Fenster während dieses Lüftungsvorgangs seine Einbruchhemmung (bis RC2) bei. Aus der geschlöffneten Stellung heraus kann der Flügel auf Befehl wieder automatisch geschlossen werden. Da dieser Vorgang auch für eine nutzerunabhängige Lüftung programmierbar ist, kann das System als Alternative für Lüftungsanlagen gemäß DIN 1946-6 eingesetzt (von Fraunhofer Institut bestätigt).
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