Marktzahlen

Außentüren in Österreich

Um 2% höhere Herstellererlöse

Im Jahr 2019 wuchsen in Österreich die Herstellererlöse mit Außentüren um rund zwei Prozent. Der Trend ging klar zu Sicherheitstüren der Widerstandsklasse RC 3.


Laut Marktforschungsinstitut Branchenradar erhöhten sich die Herstellererlöse für Haustüren und Wohnungstüren in Österreich um 2,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 197,8 Millionen Euro. Davon entfielen 126,2 Millionen Euro auf Haustüren, die zu neunzig Prozent in Eigenheimen montiert wurden, und 71,6 Millionen Euro auf Wohnungstüren, zumeist im Geschoßwohnbau montiert.


Gleichzeitig setzte sich der Trend zu Sicherheitstüren ungebremst fort. Insgesamt waren drei Viertel aller neu gekauften Haus- und Wohnungstüren als Sicherheitstür ausgeführt. Das entsprach einem Anstieg um zwei Prozentpunkte gegenüber 2018. Während allerdings bei Wohnungstüren nahezu alle neu verkauften Türen als Sicherheitstür zertifiziert waren, lag die Quote bei Haustüren weiterhin nur etwas über fünfzig Prozent. Trotz alledem war der Trend zu einer höheren Einbruchssicherheit in beiden Produktkategorien unübersehbar. Denn völlig unerwartet kamen die Zuwächse im Jahr 2019 einzig aus dem Produktsegment der Sicherheitstüren mit Widerstandsklasse RC 3. Für RC 3-Türen wird eine Widerstandszeit von fünf Minuten vorgeschrieben. Noch im Jahr 2018 lang der Marktanteil bei neu verkauften Haus- und Wohnungstüren absatzseitig bei rund vier Prozent. Im vergangenen Jahr schoss dieser über 27 Prozent hinaus. Bei Haustüren erhöhte sich die Nachfrage um nahezu 170 Prozent gegenüber Vorjahr auf 2.450 Stück, bei Wohnungstüren um etwa ein Viertel auf 34.200 Stück. Der Zuwachs in der Widerstandsklasse RC 3 ging zulasten von Türen ohne Widerstandsklasse und Türen der Widerstandsklassen RC 1 und RC 2. Bei RC 2 liegt die vorgeschriebene Widerstandszeit bei drei Minuten.


Auch im laufenden und kommenden Jahr erwartet Branchenradar einen robust wachsenden Markt. Für 2020 wird ein stabiler Anstieg um 2,4 Prozent gegenüber Vorjahr in Aussicht gestellt. Im kommenden Jahr sollte das Erlöswachstum auf 3,2 Prozent gegenüber Vorjahr beschleunigen.

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