BAU 2025
Die Stimmung besser als die Lage 20.01.2025 |
Ob die Informationen von Schüco-Chef Andreas Engelhardt bei der Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) angekommen sind?
Foto: Manger
Trotz Verkürzung um einen Messetag informierten sich deutlich über 180.000 Besucherinnen und Besucher (2023: 190.000) von 13. bis 17. Januar auf dem ausgebuchten Gelände der Messe München über Neuheiten und Trends der 2.230 Aussteller (2023: 2.260) aus 58 Ländern (2023: 49 Länder). Neben der Anzahl der teilnehmenden Länder erreicht auch der internationale Anteil der Aussteller mit 52 Prozent einen neuen Spitzenwert.
„Die Erwartungen für die BAU 2025 waren zu Beginn wegen des konjunkturellen Umfeldes gedämpft. Die Resonanz der BAU bei Ausstellern und Besuchern ist aber eindeutig positiv. Die BAU gibt gerade in dieser Zeit Mut und Zuversicht“, bilanziert Messe München Geschäftsführer Dr. Reinhard Pfeiffer die BAU 2025.
Dieter Schäfer, Fachbeiratsvorsitzender der BAU, zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Die BAU 2025 war ein starkes Zeichen für die Bauwirtschaft. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zeigt die Branche mit Innovation, Veränderung und Tatkraft ihre Zukunftsfähigkeit. Die Messe setzt neue Impulse und stärkt den Austausch, der für nachhaltiges Wachstum und Fortschritt entscheidend ist. Gemeinsam gestalten wir die Bauwelt von morgen.“
Zum ersten Mal in der über 60-jährigen Geschichte lag der Anteil internationaler Unternehmen bei mehr als der Hälfte. 52 Prozent der insgesamt 2.230 Aussteller haben ihren Firmensitz außerhalb Deutschlands. Ausstellerseitig sind neben der Bundesrepublik folgende Nationen am stärksten auf der BAU 2025 vertreten gewesen: Italien, China, Türkei, Österreich, Polen, Belgien, Schweiz, Spanien, Niederlande und Griechenland.
Auf Besucherseite setzte sich der Trend aus dem Jahr 2023 fort: die hohe Internationalität. Bei der Vorveranstaltung erreichte der Anteil internationaler Besucherinnen und Besucher 40 Prozent. In diesem Jahr waren es 44 Prozent. Zu den Top-Besucherländern zählten neben Deutschland: Österreich, Italien, Schweiz, Polen, Türkei, Rumänien, China, Tschechien, Spanien und Kroatien.
Abschließend einige Stimmen, die von der Messe München eingeholt wurden:
Martin J. Hörmann, Gesellschafter Hörmann:
„Wir sind äußerst zufrieden mit dem Messeverlauf. Angesichts der allgemeinen Lage der Baubranche hatten wir uns zuvor gefragt, was dies für die BAU 2025 bedeuten würde. Doch wir wurden positiv überrascht: Die Treffen und die persönlichen Gespräche auf der Messe haben uns gezeigt, wieviel Energie und Zuversicht vorhanden sind. Das nehmen wir als wichtigen Impuls mit.“
Gregor Machura, Geschäftsführer Bauforum Stahl:
„Die Bauwirtschaft wird auf die Probe gestellt: Sie muss nachhaltige Materialien und innovative Technologien einführen, um den drängenden Anforderungen an Umweltbewusstsein und Effizienz gerecht zu werden. Wenn Bauherren, Planer und die Industrie nicht zusammenarbeiten, riskieren wir, eine veraltete Infrastruktur zu schaffen, die den dynamischen Bedürfnissen unserer Gesellschaft nicht mehr gewachsen ist. Die Messe BAU bietet die Möglichkeit die Zusammenarbeit/Kommunikation zu fördern.“
Peter Orthen / Torsten Prauser, Geschäftsführer ALHO Gruppe:
„Zum zweiten Mal bereits hat die BAU das serielle, modulare Bauen zu einem ihrer Leitthemen gemacht. Dies bestätigt uns darin, dass wir mit unserer ressourcenschonenden, klimagerechten und wirtschaftlichen Bauweise einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit innerhalb der Branche leisten. Durch Plattformen wie die BAU rücken wir als einer der Pioniere im Modulbau immer stärker in den Fokus von Bauherren, Architekten und Planern.“
Den Nachmessebericht des Fachmagazins metallbau lesen Sie in der Ausgabe 1-2/2025 (ET: 14.2.2025)