Perimeter Protection 2025
KRITIS-Gesetz mobilisiert die Branche 20.01.2025 |
Die aktuelle Sicherheitslage ist dem Markt für Poller und Schranken zuträglich.
Foto: Manger
Mehr als 5.000 Fachbesucher waren auf der Perimeter Protection, die am 16.1.2025 zu Ende ging. Rund 220 Aussteller aus knapp 30 Ländern stellten auf mehr als 15.000 m2 Bruttoausstellungsfläche ihre Produkte rund um mechanische, elektrische und elektronische Schutzmaßnahmen für Freigelände und Gebäudeschutz aus. Die steigende Internationalität, die bereits bei den Ausstellern zu sehen ist, zeigt sich auch beim Fachpublikum: Knapp 35 Prozent der Besucher reisten aus dem internationalen Raum, aus mehr als 50 Länder, an. „Wir freuen uns, dass in diesem Jahr mit einem Plus von rund 10 Prozent besonders viele internationale Besucher auf der Perimeter Protection waren“, sagt Julia Urban, Managerin der Perimeter Protection.
Die gesetzliche Niederschrift des physischen Schutzes von KRITIS-Objekten war auf der Messe in aller Munde. Gerd Friedsam vom Verband für Sicherheitstechnik e. V. gab mit seinem Vortrag „Wenn Krisen nicht am Zaun Halt machen“ einen Einblick in die Praxis und betonte, dass mehr als 1.000 Unternehmen aus zahlreichen Branchen von den gesetzlichen Änderungen im Rahmen des KRITIS-Gesetzes betroffen seien.
Die Geschäftsführer Des Verband für Sicherheitstechnik e. V. – Wilfried Joswig und Prof. Dr. Clemens Gause erklärten: „Das KRITIS-Gesetz fordert die physische Sicherheit für KRITIS-Objekte. Dies war bisher so noch nicht gefordert. Die physische Sicherheit ist aber für die Resilienz dieser Objekte und damit für unsere Gesellschaft von elementarer Bedeutung. Das Gesetz regelt u. a., für welche Sektoren, Branchen und kritische Dienstleistungen dies Gesetz gilt. Außerdem ist hier geregelt, das der Betreiber für die Selbsteinstufung, Identifikation und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen verantwortlich ist.“
Auch Kai-Uwe Grögor unterstreicht die Wichtigkeit des Gesetzes: „Das KRITIS-Gesetz stellt die Metallzauntechnik vor Herausforderungen und birgt zeitgleich große Chancen für die Zukunft: Denn für zukunftsträchtige Lösungen in der Perimetersicherung müssen die elektronische und die mechanische Seite zusammengeführt werden.“ Der Schutz kritischer Infrastrukturen und das KRITIS-Gesetz werde, laut Experte Grögor, auch noch auf der nächsten Perimeter Protection von hoher Wichtigkeit sein.
Thomas Preutenborbeck, Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung und Bereichsleiter der Perimeter Protection betont die hohe Spezialisierung: „Keine andere Messe verknüpft die Kombination aus Zaun-, Tor- und Sicherheitstechnik so umfassend wie die Perimeter Protection. Die Spezialmesse findet einen wirklich tollen Anklang und zeigt einmal mehr ihr überdurchschnittliches Potential für diese spannende Branche.“ Dies ist wohl auch der Grund, weshalb mancher Aussteller auf der BAU wie z.B. Hörmann den Aufwand nicht scheute, zugleich auf der Perimeter Protection in Nürnberg auszustellen.