2016 Plus für Schloss- und Beschlagindustrie
Der Wert der in Deutschland produzierten Schlösser und Beschläge liegt laut Statistischem Bundesamt im 1. Quartal 2016 mit insgesamt rund 1,84 Milliarden Euro über dem Vorjahresquartal. Dies bedeutet ein Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Schlössern und Beschlägen für Gebäude sind im 1. Quartal Produktionszuwächse von 4 Prozent auf 682,3 Millionen Euro zu verzeichnen. Insgesamt geht die deutsche Schloss- und Beschlagindustrie von einem Produktionsvolumen von über 7 Milliarden Euro (Stand Ende 2015) aus.
Für 2016 Zuwachs des Produktionsvolumens von über 2 % erwartet
Der für das aktuelle Jahr erwartete Wachstum hat gut begonnen und der FVSB ist zuversichtlich, dass sich dieser Trend fortsetzt. „Für 2016 sehen die Rahmenbedingungen für die Bauindustrie weiterhin positiv aus. Es sind steigende Baugenehmigungen im Wohnbau sowie steigende Bauinvestitionen auch im Nichtwohnbau zu erwarten“, so Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie. Dies zeigen auch die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten Zahlen zu Baugenehmigungen für Mai 2016. Diese weisen für den Wohnbau und Nichtwohnbau erneut deutliche Zuwächse aus.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2016 wurde in Deutschland der Bau von 148.391 Wohnungen genehmigt. Das waren 30,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei waren die genehmigten Wohnungen im Neubau mit 28,7 Prozent im Plus, die Genehmigungen für Baumaßnahmen im Bestand verzeichneten einen Zuwachs von 43,1 Prozent. Die Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern stiegen um 26,5 Prozent, für Wohnungen in Einfamilienhäusern um 15,8 Prozent und in Zweifamilienhäusern um 21,6 Prozent.
Extreme Anstiege sind weiterhin für Wohnungen in Wohnheimen zu beobachten. Diese stiegen mit einem Plus von 227,4 Prozent am stärksten. Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich im Mai in fast allen Segmenten positiv. Für die ersten fünf Monate 2016 bedeutet dies ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,5 Millionen Kubikmeter auf 84,3 Millionen Kubikmeter und somit ein Plus von 20,8 Prozent.
red, 15.8. 2016