BAU sehr gut gelaufen
Bereits einen Tag nach Ende der Veranstaltung bilanziert der Messe-München in einer Pressemitteilung: Von über 250.000 Besuchern kamen zur BAU 2017 erstmals 80.000 aus dem Ausland. Die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, hat international deutlich zulegen können (2015: 72.000 Besucher). Ihren Ruf als Architektenmesse konnte sie mit 65.000 Besuchern aus Architektur- und Planungsbüros einmal mehr untermauern. Mit 2.120 Ausstellern aus 45 Ländern wurde auf Ausstellerseite ein neuer Rekordwert erzielt.
Für Martin J. Hörmann, stellv. Vorsitzender des Ausstellerbeirats der BAU, ist die Veranstaltung „das Branchenhighlight alle zwei Jahre“. „Die BAU hat sich mehr denn je als die internationale Leitmesse erwiesen“, untermauerte Thomas Lauritzen von Schüco. Ayten Yilmaz von Wicona formulierte kurz und bündig: „Die BAU ist der Knaller.“ Marc Everling, Leiter Marketing Kommunikation von Interpane, lobte die Vielfalt der Besucher: „Mit dieser Messe haben wir einen Rundumschlag von allen Zielgruppen.“
Ranking der Besucherländer
An der Spitze des Besucherrankings stehen auch diesmal die Nachbarländer Österreich (11.520 Besucher), die Schweiz (5.243) und Italien (5.013). Dass die BAU auch außerhalb Europas immer stärker wahrgenommen wird, zeigt die Liste der Länder, die am meisten zugelegt haben. Darunter sind Südkorea (1.301 Besucher / +42%), die USA (792 Besucher / +40%) und Indien (803 / +59%). Zu den Top-10 Besucher-Auslandsmärkten gehörten wieder drei Länder außerhalb der EU: die Türkei (3.055 Besucher / 2015: 3.716), Russland (2.868 / 2015: 2.500) und China. Der ohnehin hohe Anteil chinesischer Fachbesucher konnte nochmals gesteigert werden (2.235 Besucher / 2015: 2.096).
Bewertung seitens der Aussteller
Die Position der BAU als Nummer eins der Branche lässt sich aus der vom Marktforschungsinstitut Gelszus durchgeführten Ausstellerbefragung ablesen. Danach beurteilten fast alle Aussteller (98 Prozent) die Messe mit „ausgezeichnet bis gut“. Ihr Leitmessecharakter wird ebenso auf breiter Front (95 Prozent) anerkannt. 95 Prozent der Aussteller erteilten Bestnoten für die Qualität, 91 Prozent für die Internationalität der Besucher. Wenig überraschend: Die aktuelle wirtschaftliche Situation wird von den Ausstellern diesmal besser gesehen als 2015. 91 Prozent - gegenüber 81 Prozent vor zwei Jahren - beurteilen sie mit „ausgezeichnet bis gut“. Die Aussteller bestätigen: Die Bereitschaft zu konkreten Geschäftsabschlüssen hat sich im Vergleich zu 2015 nochmals verbessert. Fast alle Aussteller (98 Prozent) wollen auch 2019 wieder dabei sein.
Bewertung seitens der Besucher
Die Befragung der Besucher blieb stabil auf höchstem Niveau. Auch hier gilt: Steigerungen sind kaum möglich. Wie 2015 bewerteten 98 Prozent der Besucher die BAU mit „ausgezeichnet bis gut“, 96 Prozent wollen in zwei Jahren wieder kommen. Bestnoten vergaben die Besucher insbesondere für die Breite und Vollständigkeit des Angebots (98 Prozent „ausgezeichnet bis gut“) sowie für die Präsenz der Marktführer (95 Prozent). In allen Kategorien liegt die Zufriedenheit der Besucher im Bereich zwischen 90 und 100 Prozent, auch das ist Normalität bei der BAU. Das wichtigste Ziel, die Information über Neuheiten, haben 95 Prozent der Besucher erreicht, das ist nochmal eine leichte Steigerung gegenüber 2015. Fast alle Besucher, genau 95 Prozent, sind Fachbesucher, 62 Prozent haben eigenen Angaben zufolge eine leitende Position inne.
Informationsforen gut genutzt
Die drei Messeforen waren ein Publikumsmagnet. Mitten in den Hallen (C2, A4 und B0) platziert, konnte man dort quasi im Vorbeigehen – und kostenlos! - die großen Themen der Branche „mitnehmen“, erläutert von unabhängigen Fachleuten aus Architektur, Forschung und Industrie. Im Mittelpunkt der Vorträge standen die Digitalisierung des Planens und Bauens, das modulare serielle Bauen sowie das Thema „smart“: Das Forum B0 legte einen weiteren Schwerpunkt auf praktische Lösungen zur Sanierung und Modernisierung von Gebäuden, außerdem fand dort der Tag der Immobilienwirtschaft und der Hochschultag statt. red, 21.01.2017
Den Nachbericht der Redaktion metallbau lesen Sie in der Ausgabe vom März.