BAU 2015

Die Branche trifft sich in München

Vom 19. bis zum 24. Januar trifft sich die Baubranche in München. In Verbindung mit der „Langen Nacht der Architektur“ wird die internationale Leitmesse künftig noch stärker mit der bayerischen Landeshauptstadt assoziiert. Auf der BAU stellen über 2.000 Aussteller auf 180.000 m² ihre Materialien, Technologien und Systeme aus. Nach Angabe der Messe München haben etwa 400 Unternehmen auf der Warteliste keinen Standplatz erhalten. Vorbereitend können Sie hier ->Messeprodukte  und interessante Termine für die Metallbaubranche auf Ihr Smartphone herunterladen.

Die Messe München erwartet zur BAU mehr als 230.000 Fachbesucher, ca. 60.000 davon sind gewöhnlich aus dem Ausland. Wobei sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern die Länder Österreich, Italien und die Schweiz das Ranking anführen.

Drei Leitthemen

Die Veranstalter haben der BAU 2015 drei Leitthemen gegeben:

Intelligent Urbanisation: Bereits im Jahr 2025 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Deren Planung, Bau und Betrieb ist für Architekten, Bautechniker und Handwerker eine Herausforderung.

Mensch und Gebäude: Mehr als 80 % der Arbeitszeit verbringen Mitteleuropäer in geschlossenen Räumen. Sind die Raumbedingungen optimal, hat das positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der darin arbeitenden Menschen. Bei diesem Leitthema geht es um innovative Lüftungssysteme bis hin zu aufeinander abgestimmte Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen.

Energie- und Ressourceneffizienz: Dazu kann der Baubereich einen entscheidenden Beitrag leisten, beispielsweise mit nachhaltigen Baustoffen, innovativen Technologien für das Recycling von Materialien oder mit intelligenten Softwaretools für die Planung energieeffizienter Gebäude. Die Entwicklung aufeinander abgestimmter Fassadenkonzepte und effizienter Energieversorgungsmodelle für Gebäude und Siedlungen ist ein notwendiger Schritt.

Was findet der Metallbauer wo

In den Hallen B4 und C4 erwartet Besucher eine Bandbreite an Informationen zu Schlössern, Zylindern und Beschlägen, zu Einbruchschutzanlagen und Zutrittssystemen. In der Halle C3 sind die Aussteller von Bausoftware positioniert. Neben Softwaretools für die Entwurfsplanung wird ein umfassendes  Spektrum an IT-Leistungen aus den Bereichen Messtechnik, Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung, Projektplanung, Projektmanagement und Controlling vorgeführt.
Die Materialien Stahl/Edelstahl haben in der Halle B2 ihren Standort. Die Organisationen des Düsseldorfer Stahl-Zentrums und Mitgliedsunternehmen zeigen auf dem Gemeinschaftsstand von bauforumstahl (Stand B2/318) unter dem Motto „Effizienz 4.0: Zukunft mit Stahl gestalten“ Lösungen und Produkte, einschließlich Brandschutz und Korrosionsschutz durch Feuerverzinken.
Wie in den Vorjahren werden auf einem Vortragscampus aktuelle Themen, die die Baubranche bewegen, vertieft. Das Themenspektrum reicht von aktueller Stahlarchitektur und GreenBuildings über praktische Hilfestellungen für das Konstruieren und Bauen mit Stahl bis hin zu Herausforderungen durch die neuen Normen, BIM und Nachwuchsförderung.
Der vielfältige Einsatz von Glas in der Architektur wird in Halle C2 präsentiert. Es geht dabei vor allem um Reduktion der Glasdicken sowie um die einfachere und effizientere Integration von Lichtlenkungs- und Sonnenschutzsystemen sowie eine Verbesserung von Schallschutz und Wärmedämmung. Insbesondere bei Plusenergiehäusern werden moderne Glasfassaden auch zunehmend zur solaren Energienutzung eingesetzt.
In den Hallen B1 und C1 sind Produkte aus Aluminium zu sehen: Hochisolierende Systeme machen Aluminium zum Trendsetter auf dem Fenstermarkt. Schmale Ansichtsbreiten erhöhen den Fensteranteil, ohne die Energieeffizienz zu mindern. Zudem bieten Aluminiumprofile Spielraum bei der optischen Gestaltung, von klassischer Pulverbeschichtung bis hin zu eloxierten oder selbstreinigenden Oberflächen.

Rundgänge für Handwerker

Themenspezifische Rundgänge für Handwerker geben einen schnellen Überblick über Highlights aus dem umfangreichen Angebot der Aussteller. Die Rundgänge zu den Themen Holz, Innovative Dämmstoffe, IT sowie Türen, Fenster und Beschläge starten beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe am Eingang Ost (21. und 22. Januar, jeweils 13 und 16 Uhr). Information und Anmeldung unter www.handwerk.konradin.de/BAU2015.

Sonderschauen

Der Einsatz von Gewebe und Folienprodukten wird bei Bauherren immer beliebter. Was Textiles Bauen leisten kann, zeigt die Sonderschau „Textile Architektur“ im Atrium der BAU.
Generationengerecht bauen – „Demografie goes green“ nennt sich die Sonderschau in Halle A4. Zum dritten Mal organisiert die BAU diese Sonderschau mit der GGT, der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik. In Halle C2 ist die „ForschungsWerkStadt“ der Fraunhofer-Allianz Bau untergebracht. Bei dieser Sonderausstellung geht es beispielsweise um Energie- und Ressourceneffizienz mit „Gebäudehülle 2.0“ und um den Wissenstransfer rund um das Planen und Bauen.
Eine langjährige Tradition hat die Sonderschau des ift (C4/501 - 502) Unter dem Motto „Eco Design – für Mensch und Natur“ geht es u.a. um folgende Themen und Produkte:

  • Neue Materialien und Produkte für Fenster- und Fassadenprofile
  • „Grüne“ Baustoffe auf organischer Basis
  • Nutzung regenerativer Energien in der Gebäudehülle (PV-Module/LED-Folien
  • Produkt- und Stoffkreisläufe ohne Abfall (Prinzip „Cradle to Cradle“)
  • Verbesserung der Energieeffizienz und Steigerung des solaren Nutzungsgrads
  • Intelligente (Smarthome) und automatische Bauelemente (Türen, Tore, Fenster) mit mehr Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit
  • Neuartige Fassaden und Glaskonstruktionen (druckentspanntes Isolierglas)
  • Konstruktionsweisen, die einen einfachen Austausch zulassen und damit Nutzung, Wartung und Weiterverwendung (Recyling) der Materialien verbessern

Lange Nacht der Architektur

Ein Highlight der Messe ist die “Lange Nacht der Architektur”, die zur BAU 2011 zum ersten Mal veranstaltet wurde. Sie findet am Freitag, 23. Januar ab 19 Uhr statt. Die Veranstaltung soll  eine Brücke sein von der BAU zur Stadt München und zu allen an Architektur interessierten Bürgern. Insgesamt werden sich voraussichtlich 36 Gebäude der Stadt präsentieren:

www.lange-nacht-der-architektur.de

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