Herausfordernde wirtschaftliche Lage in NRW

Nach einem maßgeblichen Rückgang bereits zum Jahreswechsel hat sich die aktuelle wirtschaftliche Lage in den unterschiedlichen Bereichen des Metallhandwerks weiter eingetrübt. So eine aktuelle Meldung des Fachverbandes Metall NW.

 

Lediglich die Hälfte der Metallbauer beurteilt ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als befriedigend oder besser. Das sind zwanzig Prozentpunkte weniger als noch zu Beginn dieses Jahres. Hinzu kommt, dass sich auch der Auftragsbestand leicht verschlechtert hat, zum 31. März betrug dieser lediglich noch 8 Wochen.

Zu diesen Ergebnissen passt die Einschätzung der Unternehmen, die annähernd zur Hälfte (knapp 47 %) eine Verschlechterung ihrer Situation konstatieren. Nur jedes fünfte Unternehmen konnte sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres verbessern. Auch sieht sich das Metallhandwerk einem sich verschärfenden Preiswettbewerb ausgesetzt. Allerdings ist im Metallbau die Lage stabiler als bei feinwerkmechanischen Unternehmen.

Dieser Entwicklung zum Trotz sind die Aussichten optimistisch: Mehr als die Hälfte der Metallbauer rechnen mit einer Verbesserung, während lediglich jeder zehnte Metallbauer mit einer weiteren Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Lage rechnet.

Nahezu unverändert ist die Investitionsneigung: Jeweils über 44 % der Metallbauer planen für das aktuelle Jahr. Investitionen in neue Maschinen, die EDV und den Fuhrpark stehen dabei ebenso auf der Agenda, wie Qualifizierungen des Betriebes und der Mitarbeiter.

„Der lange Winter und die Eintrübung der Gesamtwirtschaft haben auch den Unternehmen des Metallhandwerks im ersten Quartal dieses Jahres zugesetzt“, meint Betriebswirtschaftsberater Stephan Lohnmann vom Fachverband. Bei vielen Unternehmen herrsche jetzt Erleichterung darüber, dass die vergangenen zwei Jahre die gerissenen Lücken aus der Wirtschaftskrise 2009 / 2010 wieder aufgefüllt haben, so dass die jetzt zum Teil anstehende Durststrecke gemeistert werden kann.

Nichts desto trotz zeigt die aktuelle Umfrage erstmalig, dass gerade Investitionen in die betrieblichen Qualifizierungen - Stichworte sind hier natürlich die DIN EN 1090 und die DIN EN ISO 9001 - maßgeblich in die betrieblichen Investitionspläne aufgenommen wurden. „Als Fachverband Metall NW halten wir für unsere Mitglieder zu beiden Themenblöcken ausreichend Unterstützungskapazitäten vor“, versichert Lohmann.

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