Metallhandwerk NRW stabil
Die wirtschaftliche Gesamtlage des Metallhandwerks in Nordrhein-Westfalen zeigt sich zum Ende des dritten Quartals 2016 stabil. So heißt es in einer Pressemeldung des Fachverbandes Metall NW. Die durchschnittliche Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Lage liegt im Metallbau auf einer Schulnotenskala bei 2,47. Über zumindest stabile Aussichten freuen sich im Schnitt des Metallhandwerks annähernd acht von zehn Unternehmen. Die aktuelle Situation auf den Absatzmärkten wird von der Mehrzahl der Unternehmen als überwiegend positiv bewertet, wobei ca. 15 % der Metaller von einer nachhaltigen Verschlechterung ausgehen. Zweidrittel der Metallbauer empfinden das aktuelle Preisniveau als zufriedenstellend.
Die aktuelle Investitionsneigung ist nach wie vor niedrig. Lediglich 42,48 % der Metaller plant noch Investitionen in diesem Jahr. Das dieses eher mit den Zukunftserwartungen und nicht mit der Finanzierung derselben zusammenhängt, verdeutlichen die Ergebnisse zur Kreditvergabe. Nur 7,84 % sehen die Kreditvergabe als Herausforderung an. Demgegenüber beeinflusst die Situation auf dem Fachkräftemarkt bei weit über der Hälfte der metallhandwerklichen Betriebe die Zukunftsaussichten.
Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall NW, kommentiert die Ergebnisse: „Die wirtschaftliche Lage im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk ist stabil aber frei von Euphorie. Nach wie vor profitiert die überwiegende Mehrzahl der Unternehmen von der günstigen konjunkturellen Situation in Deutschland. Sorgen bereitet jedoch der anhaltende Fachkräftemangel, der vermehrt als Wachstumshemmnis wahrgenommen wird. Die nach wie vor niedrige Investitionsneigung und die weiterhin großen Sorgen über die Preisentwicklung auf den Absatzmärkten, stimmen uns nicht optimistischer als zur Jahresmitte."
red, 18.10. 2016