Schüco Jahreswirtschaftbericht 2013
Die Schüco Gruppe erzielte im Jahr 2013 einen Umsatz von 1,50 Milliarden Euro. Der umsatzstärkste Geschäftsbereich Metallbau ist leicht gewachsen auf 1,12 Milliarden Euro. Er musste zwar Marktschwächen in den Beneluxstaaten, Iberia, Griechenland und Russland hinnehmen, konnte diese jedoch durch Umsatzzuwächse in Asien, im Baltikum und der Türkei kompensieren. Der Geschäftsbereich Kunststoff wird durch stark schwankende Nachfragestrukturen beeinflusst. Er konnte jedoch in Russland, Italien, der Türkei und den Beneluxstaaten zusätzlich Marktanteile gewinnen und so einen Umsatz von 235 Millionen EUR erzielen. Die Märkte, in denen der Schüco Geschäftsbereich Neue Energien national und international aktiv ist, unterliegen seit mehreren Jahren einem starken Wandel. Daher hat Schüco bereits 2012 erste Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt. Dennoch musste dieser Geschäftsbereich im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 65 Prozent verkraften: Während mit Systemtechnik zur solaren Energiegewinnung in 2012 noch rund 400 Millionen Euro erwirtschaftet wurden, waren in 2013 nur noch 145 Millionen Euro möglich. Diese Entwicklung hat den Gesamtumsatz der Schüco Gruppe maßgeblich beeinflusst.
In 2013 beschäftigte die Schüco Gruppe 4.800 Mitarbeiter, davon 3.368 in Deutschland. Im Vergleich zu 2012 (5.000 Mitarbeiter) hat sich die Schüco Belegschaft um 4 Prozent verringert. Eine Entwicklung, die ausschließlich dem schwierigen Marktumfeld im Solargeschäft geschuldet ist.
Größtes Investitionsvorhaben am Standort Bielefeld war der neue Showroom, der das aktuelle Produktportfolio des Geschäftsbereiches Metallbau präsentiert. Baufachleute wie Architekten, Planer und Partnerbetriebe können hier neue und bewährte Fenster- Türen- und Fassadentechnik aus Aluminium, z. B. das erste nach Passivhauskriterien zertifizierte Aluminium-Fenstersystem, visuell und haptisch erleben.
In Deutschland ist nach dem milden Winter mit deutlichen Zuwächsen in den Bereichen Neubau und Renovierung zu rechnen. So konnte die Gruppe erfreulicherweise im 1. Quartal 2014 ein zweistelliges Umsatzplus im Kerngeschäft Fenster, Türen und Fassaden erzielen. red