VHF in Österreich rückläufig
Der Markt für Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) sank in Österreich im Jahr 2015 um rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Faserzement und Metall entwickelten sich stabiler als HPL, wie aktuelle Daten im Branchenradar zeigen. Die schwache Baukonjunktur speziell im Nicht-Wohnbau trifft die Anbieter von Bekleidungsmaterial für Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) hart. Im Jahr 2015 sanken die Erlöse das zweite Jahr in Folge signifikant. Mit 47,6 Millionen Euro lagen die Herstellerumsätze (für VHF bestimmtes Bekleidungsmaterial) um zwei Prozent unter dem Vorjahr, obgleich der Durchschnittspreis auf Ebene der Warengruppe um 3,6% gegenüber dem Vorjahr stieg. Die Nachfrage war somit um nahezu sechs Prozent rückläufig.
Allerdings waren von der Kontraktion des Marktes nicht alle Materialien im gleichen Ausmaß betroffen. Vergleichsweise stabil entwickelten sich der Umsatz mit Bekleidungen aus Metall (-0,1% geg. VJ) und Faserzement (-0,9% geg. VJ). Deutlicher war der Rückgang hingegen bei HPL mit -2,7% geg. VJ, speziell aber bei Stein/Keramik (-16,0% geg. VJ) und sonstigen Materialen wie etwa Beton (-22,7% geg. VJ).
Tabelle: Marktentwicklung VHF in Österreich | Herstellerumsatz in Mio. Euro
Umsatz in Mio. Euro: 2012 2013 2014 2015
VHF: 49,7 52,2 48,6 47,6
Quelle: Branchenradar Vorgehängte hinterlüftete Fassaden in Österreich 2016
red, 13.04 2016