Paolo Francesco Bianchi, Vorstand von elumatec
2022 war in vielerlei Hinsicht kein leichtes Jahr. Zum Beispiel hat der Ukrainekrieg unser Unternehmen direkt betroffen. Wir haben eine Tochtergesellschaft in Russland, die wir aufgrund des von der EU verhängten Handelsembargos nicht mit Waren beliefern können. Sowohl das betroffene Unternehmen als auch die persönlichen Leben der Kollegen leiden sehr unter dieser Situation. Zudem besteht die Sorge, dass die Weltwirtschaft aufgrund des mangelnden Austauschs von Primärgütern mit Russland leiden wird.
Als sehr problematisch stellt sich die weltweit kritische Liefersituation für elektronische Komponenten dar. So wurde unsere Produktion durch Lieferschwierigkeiten verlangsamt.
Die Inflation ist ein wichtiger Faktor, der uns gezwungen hat, unsere Einkaufsabteilung zu optimieren und die Verträge mit unseren Zulieferern neu zu gestalten. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir unsere gesamte Organisation überdenken mussten. Die Inflation machte sich auch in anderer Weise stark in unserem Unternehmen bemerkbar. Da wir weder bei der Qualität unseres Endprodukts noch bei den eingekauften Waren Kompromisse eingehen, wirkt sich das auch auf unsere Verkaufspreise aus.
Eingeschränkte Reisemöglichkeiten
Zu unserer Unternehmensgruppe gehören 26 Tochtergesellschaften. Einige politische Entscheidungen des letzten Jahres haben uns stark betroffen. Z.B. ist es uns aufgrund der von China immer wieder verhängten Lockdowns seit knapp drei Jahren nicht möglich, zu den dortigen Unternehmen zu reisen.
Insgesamt litten wir im ersten Quartal noch unter den Einschränkungen, die die Pandemie mit sich brachte, die Lage hat sich diesbezüglich danach aber wieder auf ein annehmbares Niveau begeben. Hohe Benzin- und Dieselkosten betrafen unser Unternehmen, da wir stark auf reisendes Personal setzen. Um dem gerecht zu werden, haben wir Reisen effizienter gestaltet.
Fachkräftemangel
Unsere interne Ausbildungsabteilung hilft uns sehr, kompetente junge Leute auf die großen Herausforderungen, die uns erwarten, vorzubereiten.
Unseren Mitarbeitern bieten wir in Absprache mit der jeweiligen Teamleitung die Möglichkeit, einmal in der Woche im Homeoffice zu arbeiten.
Ausblick
Unsere Ziele für das Jahr 2023 sind ambitioniert, da wir überzeugt sind, dass unsere Investitionen in Technologie und neue Produkte ihren Markt finden werden. Wir haben uns vorgenommen, den Wünschen unserer Kunden noch besser gerecht zu werden. Von unserem neuen Showroom erhoffen wir uns eine hervorragende Präsentation unserer Produkte und eine enge Kommunikation mit den Kunden. Schwierigkeiten könnten sich aus verschobenen Investitionen unserer Kunden ergeben — wir beobachten dahingehend vor allem unsere größten Märkte in den USA und im Fernen Osten genau. Wir erwarten, dass sich die Liefersituation nach und nach verbessern wird, vor allem im zweiten Teil des Jahres.