Baubranche soll 2025 moderat wachsen
Hochbauprognose von EY-ParthenonDie Strategieberatung EY-Parthenon rechnet 2023 mit einem deutlichen Rückgang der Nachfrage, mit einer Stabilisierung 2024 und erst 2025 wieder mit moderatem Wachstum. Nach der Pandemie sind es nun die Folgen des Ukrainekriegs und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die der deutschen Hochbaubranche zu schaffen machen. Das höhere Zinsniveau und drastisch gestiegene Baupreise dämpfen den Neubau empfindlich.
Renovierungen und Instandhaltung dienen zwar als Stütze, reichen jedoch nicht aus, um den Rückgang im Neubau zu kompensieren. So rechnet EY-Parthenon in ihrer neusten „Hochbauprognose 2023“ in diesem Jahr mit einem Rückgang der Nachfrage von satten 2,6 %. In der zweiten Jahreshälfte 2024 kann ein Wendepunkt erreicht werden, vorausgesetzt es kommt zu einer sinkenden Inflationsrate. Die „Hochbauprognose 2023“ steht im Hinblick auf die Einschätzungen zu den Folgejahren unter dem Vorbehalt einer relativ stabilen makroökonomischen Entwicklung (Rückgang der Inflation auf rund 2 %). Geopolitische und wirtschaftliche Entscheidungen können sich jedoch sowohl positiv als auch negativ auf den Hochbau auswirken. Die Branche erlebt insgesamt bedeutende Veränderungen, die die Planbarkeit und Vorhersagbarkeit deutlich erschweren.