Branchensoftware
Alles aus einer HandFür eine umfassende Digitalisierung des Metallbaubetriebs bieten sich integrierte Softwarelösungen an. Diese decken verschiedene Aspekte des Unternehmens ab. Klar ist, digitale Lösungen können den persönlichen Kontakt zum Kunden nicht ersetzen. Sie sind ein Hilfsmittel, aber kein Allheilmittel für alle betrieblichen Herausforderungen.
Vor der Entscheidung für eine Software, lohnt es sich, Informationen und Erfahrungen einzuholen. Leider sind Portale, die Apps bewerten, in den seltensten Fällen marktneutral.
Daher ist es eine gute Idee, mit marktneutralen Einrichtungen wie den Handwerkskammern, IHKs, Innungen und Digitalisierungszentren in Kontakt zu treten. Zudem sollte man sich regelmäßig mit anderen Betrieben über diese Themen austauschen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Newsletter von marktneutralen Einrichtungen zu abonnieren.
Tipps für einen reibungslosen Start im Betrieb:
1. Schrittweise vorgehen: Nicht alles auf einmal umstellen, sondern nach und nach einzelne Bereiche digitalisieren.
2. Mitarbeiter einbeziehen: Das Team von Beginn an informieren und in den Prozess einbinden. So steigt die Akzeptanz.
3. Schulungen anbieten: Mitarbeiter im Umgang mit der neue Software schulen. Viele Anbieter bieten Einführungskurse an.
4. Anlaufzeit einplanen: Es braucht Zeit, bis sich neue Abläufe einspielen. Geduld haben und Feedback einholen.
5. Support nutzen: Bei Fragen oder Problemen nicht zögern, den Kundensupport zu kontaktieren.
Eine Auswahl an Branchensoftware:
ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning):
NetSoft Metall: Eine Branchensoftware, die eine komplette Projektverwaltung vom Angebot bis zur Schlussrechnung bietet. Sie ist flexibel für Betriebe von 1 bis 500 Mitarbeitern konzipiert.
Proflex: Eine ERP-Lösung für metallverarbeitende Betriebe. Sie deckt Bereiche wie Auftragsabwicklung, Materialwirtschaft und Fertigungsplanung ab. www.proflex-software.de
TaxMetall: Eine ERP-Software für produzierende Unternehmen und Lohnfertiger. www.vectotax.de
SelectLine: Eine kaufmännische Software, die sich auch für Metallbaubetriebe eignet. https://saelker.de
Weitere Softwarearten:
CAD-Software (Computer-Aided Design): Programme zur Erstellung präziser Konstruktionszeichnungen und 3D-Modelle.
CAM-Software (Computer-Aided Manufacturing): Lösungen zur Steuerung und Automatisierung von Fertigungsprozessen, etwa für CNC-Maschinen z.B. Mastercam. Das Progamm ist eine leistungsfähige CAM-Lösung, die in vielen Fertigungsbetrieben für CNC-Maschinen zum Einsatz kommt. Einige Kernfunktionen von Mastercam sind:
·2D- und 3D-Fräsbearbeitung
·Dreh-, Fräs- und Drahterodierbearbeitung
·Erstellung von NC-Programmen für CNC-Maschinen
·Simulationswerkzeuge zur Optimierung von Fertigungsabläufen
·Integrierte CAD-Funktionen zur Bauteilkonstruktion
·Schnittstellen zu gängigen CAD-Systemen Mastercam
·CRM-Systeme (Customer Relationship Management): Software zur Verwaltung von Kundenbeziehungen, Vertrieb und Marketing.
·Salesforce: Eines der führenden CRM-Systeme mit umfangreichen Funktionen für Vertrieb, Marketing und Service. Bietet integrierte Automatisierung und Analysen. Salesforce
·Microsoft Dynamics 365: Microsofts ganzheitliches CRM- und ERP-System, das sich nahtlos in die Microsoft-Produktfamilie integriert. Microsoft Dynamics 365
·Dokumentenmanagementsysteme (DMS): Tools wie DocuWare oder ELO Digital Office zur Verwaltung, Archivierung und Nachverfolgung von Dokumenten. DocuWare, ELO Digital Office
·Finanzbuchhaltungssoftware: Lösungen wie DATEV oder Lexware zur Verwaltung der Finanzen, Buchhaltung und Steuererklärung. DATEV, Lexware
Herausforderungen und Grenzen
Investitionskosten: Die Anschaffung von Software und ggf. neuer Hardware bedeutet zunächst Kosten.
Lernkurve: Es braucht Zeit, bis alle Mitarbeiter mit den neuen Systemen vertraut sind.
Technische Hürden: Nicht überall ist eine stabile Internetverbindung gegeben, was die Nutzung mobiler Apps erschweren kann.