Das Tiroler Pendant zum Arizona Skywalk
Der österreichische Metallbauspezialist Valenta GmbH & Co. KG, Fieberbrunn, ist bekannt für spektakuläre Objekte: In Waidring/Tirol baute er eine rund 115 Quadratmeter große Aussichtsplattform in Korallenform, die – ein Pendant zum berühmten Arizona Skywalk - weite Aussicht in die Alpen und tiefe Blicke in den Abgrund gewährt.
Siebzig Meter über dem Boden ist die Koralle fest im Fels verankert und ragt dennoch 15 Meter frei heraus. Die begehbare Oberfläche besteht aus FibreC-Platten, Gitterrosten und bruchsicherem Glas. Sie ist auf fünf je 800 mm hohen HEA-Trägern befestigt. Diese sind in einem Betonfundament auf zwei Punkten gelagert. Die 31 Tonnen schwere Plattform ist über Bohranker und Stahlbeton-Fundamente mit dem Fels verbunden. Die Anker wurden dafür bis zu zehn Meter in den Stein getrieben.
Zusätzlich hatte das Valenta-Team mit besonderen Montagebedingungen zu kämpfen. Die Metallbauer montierten die Koralle 70 Meter über dem steil abfallenden Felsen – eine Herausforderung, zumal dem Team nur vier Wochen für die Montage zur Verfügung standen. In dieser Zeit wurde die Aussichtsplattform maßgerecht und sicher am Berg befestigt. Zusammen mit der Stahlbau Grabner GmbH, dem langjährigen Projektpartner, hat Valenta die Stahlbauteile angefertigt und montiert.
Frei schwebend. Fünf konisch verlaufende Hauptträger halten den Querträger, auf dem wiederum die begehbare Oberfläche steht. Dafür war das Know-how der Tiroler Metallbauer mit der richtigen Auswahl an Materialien gefordert. Die frei schwebende, 115,8 Quadratmeter große Fläche des Tiroler Skywalk besteht aus undurchsichtigen, aber lichtdurchlässigen FibreC-Platten, Gitterrosten und bruchsicherem, 32 mm starkem Glas. Die FibreC-Platten, die bei der Plattform verwendet wurden, sind aus dem gleichen Material wie die Fassadenverkleidung des WM-Fußballstadions in Johannesburg/Südafrika, das Valenta und die Firma Rieder derzeit fertigstellen. Zum Unternehmen. Valenta besitzt eine breite Produktpalette, darunter Metallbau, Blechbearbeitung und Lasertechnik. Der Betrieb bildet fünf Lehrlinge aus und zählt insgesamt 50 Mitarbeiter. Die Firma war an vielen namhaften Bauprojekten beteiligt: neben dem Fußballstadion in Johannesburg auch das Verwaltungshochhaus von BMW und die U-Bahn-Stationen Oberwiesenfeld und Münchner Freiheit in München sowie die Flying Saucers (UFO-Leuchten am Flughafen Dubai), das Restaurant Top Mountain Star im Ötztal in Österreich und weitere Referenzobjekte in Österreich und im benachbarten Ausland. su