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Die GSO–Pulverbeschichtung hat die Beschichtungsqualität feuerverzinkter Bauteile stetig verbessert. In unserem Werk, das wir 2014 eröffnet haben, können wir Stahl, Aluminium und feuerverzinkte Materialien witterungsbeständig mit Pulverlack beschichten. Den Fokus richten wir u.a. auf den chemischen Vorbehandlungsprozess, der für feuerverzinkte Bauteile innovativ ist. Er bietet dem Kunden ein qualitativ hochwertiges und konstengünstiges Verfahren.

Wir besprechen mit den Metallbauunternehmen im Vorlauf, welche Anforderungen an die Oberfläche gestellt wird. Erst nach der Absprache wird entschieden, ob ein einschichtig oder mehrschichtiger Pulverlackaufbau eingesetzt wird. In den vergangenen Monaten ist aufgefallen, dass uns immer öfter feuerverzinkte Ware mit einer Passivierungsschicht angeliefert wird. Diese Passivierungsschichten sind für die anschließende Pulverbeschichtung oftmals ungeeignet. Sie werden durch den chemischen Vorbehandlungsprozess bei der Pulverbeschichtung zum Teil nicht bzw. nur ungenügend entfernt. In Folge kann die Haftung des Pulverlacks gemindert sein bzw. haftet dieser überhaupt nicht. Stellt sich die Frage, weshalb wird Ware passiviert? Verzinkereien passivieren Werkstücke gern, um einen Oxydationsschutz aufzubringen. Die Ware glänzt dann länger. Eingesetzt wird dafür ein Tauchbad bis hin zu einer umfassenden Nasslackierung. Die Qualität der Passivierung ist je nach Bearbeitung ganz unterschiedlich.

Für Metallbauer ist es die kostengünstigste Maßnahme dem Verzinkerer mitzuteilen, dass keine Passivierung gewünscht wird, weil die Ware noch pulverbeschichtet wird. Sind die Werkstücke bereits passiviert, muss die Passivierungsschicht mittels Sweepen abgetragen werden. Dieses Verfahren ist kostenintensiv. Ein Indiz für passivierte Ware ist der lang anhaltende Glanz der Oberfläche nach dem Verzinken. Bei einer Feuerverzinkung ohne Passivierungsauftrag haben die Bauteile eine stumpfe matte Oberfläche. Wir können mit einer Kupfersulfatlösung einen Schnelltest ausführen. Ist das Testergebnis positiv, ist die Wahrscheinlichkeit einer Passivierung sehr hoch. Dann muss dieser Überzug entfernt werden.

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