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Knapp 61 % der Fenster werden 2016 voraussichtlich für die Renovierung beziehungsweise energetische Sanierung des Gebäudebestandes verwendet. Das Marktvolumen steigert sich in diesem Segment um durchschnittlich 2,9 %. Die Zahl der im Neubau eingesetzten Fenster steigt mit plus 3 % nur minimal stärker und erreicht damit erneut einen Marktanteil von rund 39 %.
Mit 3,8 % wird ein ordentlicher Anstieg der Wohnbauaktivitäten für dieses Jahr prognostiziert. Im Nichtwohnbau ist das prognostizierte Wachstum mit 1,4 % zwar gering, indes scheint die rückläufige Entwicklung der beiden vergangenen Jahre zu Ende.
Der Marktanteil der Metallfenster liegt bei rund 17,5 % und ist im Vergleich zum Vorjahr (17,7 %) nur marginal geringer. Mit 3,5 % werden die höchsten Zuwachsraten bei den Holz-Metall-Konstruktionen erwartet. Für Kunststofffenster sagen die Studien einen Marktzuwachs von 3,2 % voraus. Diese Zahlen sprechen für eine freundliche Gesamtentwicklung des Marktes, allerdings sollten die steigenden Importe nicht übersehen werden.
Der Markt der Außentüren entwickelt sich derzeit etwas besser als der der Fenster. Wir gehen davon aus, dass sich dieses Jahr in Deutschland 3,3 % mehr Außentüren verkaufen lassen als 2015 — das wären insgesamt dann 1,411 Millionen Stück. In diesem Bereich liegen die Aluminiumtüren mit einem Marktanteil von 32,1 % mit den Kunststofffenstern (32,9 %) so gut wie gleich auf.
Unter den Unternehmen der Branche setzt sich die Marktbereinigung fort. Wurden im Jahr 2011 6.700 Betriebe gezählt, sind es 2015 noch 6.400 gewesen. Die größte Marktbereinigung hat Betriebe bis zu vier Mitarbeitern getroffen. Die Herstellungskosten sind seit 2011 gestiegen. Bei Produzenten mit mehr als 150 Mitarbeitern durchschnittlich um 5,5 %, bei Betrieben mit bis zu vier Mitarbeitern um durchschnittlich rund 10,9 %. Interessant ist der Vergleich mit dem Anstieg der Verkaufspreise. Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern gelang eine Preissteigerung nur um durchschnittlich 5,7 %.