Auf Knopfdruck

So wie die Bilanzen zu BAU und R+T ausgefallen sind, kann die Metallbaubranche von einem stabilen Jahr ausgehen. Unternehmen, die sich in Marktsegmenten wie Automation, konstruktiver Stahl- und Glasbau oder Sanierungsleistungen im Bereich Fenster- und Fassadenbau gut positioniert haben, kann durchaus Umsatzwachstum gelingen.

Wer beim Messerundgang in Stuttgart sein Handy WLAN-Verbindungen suchen ließ, dem war spätestens dann klar: Ohne mobiles Internet geht es auch im Metallbau nicht. Immer häufiger wünschen sich Kunden, dass ihre Markise oder ihre Rollos auf Knopfdruck auf- und niederfahren. In Halle 5 beispielsweise hat mein Handy 23 WLAN Verbindungen angezeigt, acht davon waren nicht verschlüsselt. Rademacher hat seine Rollos und Markisen allein über drei WLAN-Netze angefunkt. Fremdeln vor dem Einsatz von ipad und Smartphone sollte kein Metallbauer mehr. Die gute Nachricht zu dieser Entwicklung: Die Devise der meisten Zulieferer lautet „Plug und Play“ und soll den Monteuren den Anschluss der Mechatronik leicht machen. Den Nachbericht zur R+T lesen Sie ab Seite 22. An den Beitrag schließt ein Produkt-Journal zum Segment Sonnenschutz an.

Akquise – ein Spiel mit harten Bandagen

„Immer in Bewegung“ scheint mir ein wichtiges Motto im Wettbewerb um Aufträge zu sein. metallbau hat bei Smela, Neumayr und Brandl nachgefragt, auf welche Bauherren die drei renommierten Branchenbetriebe setzen. Während sich Daniel Smela und Thomas Brandl von öffentlichen Auftraggebern so gut wie verabschiedet haben, machen diese bei Neumayr sogar den Löwenanteil aus. Nach den Angaben von Geschäftsführer Walter Gürtner (Titelbild) bewirbt sich Neumayr jährlich mit rund 200 Angeboten um öffentliche Aufträge. Mit der Erfolgsquote von drei Prozent kann er gut leben. Wie Gürtner in dem Markt mit Tiefpreisen rentabel arbeitet, können Sie im Beitrag von Autor Achim Ühlin auf Seite 64 nachlesen.

Hinweisen möchte ich noch auf die Rechtsserie mit Prof. Christian Niemöller. In drei Teilen führt der Frankfurter Anwalt für Baurecht aus, wie sich die VOB/B einsetzen lässt, um Leistungen seitens des Metallbaus und Zahlungsforderungen an den Auftraggeber von Vorne herein möglichst eindeutig festzulegen. Der erste Serienteil startet auf Seite 67 mit dem Thema Leistungsbeschreibung nach VOB.

Nützliche Tipps für Ihren Betrieb wünscht

Stefanie Manger
Chefredakteurin metallbau

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