Aus der Praxis für die Praxis (6)
Mechanisch sichern – elektronisch kontrollierenWann immer die sogenannte „juristische Grenze“ eines Objektes besonderer Aufmerksamkeit bedarf, gilt es meist, diese materiell zu schützen. Die Ausführungen hierzu sind mannigfaltig. Objekte mit hohem Sicherheitsrisiko stellen besondere Ansprüche, sind eine sehr komplexe Angelegenheit. Dies gilt gleichermaßen für den Privatbereich wie auch für Industrieanlagen, Flughäfen, Häfen oder militärische Einrichtungen – für alle Bereiche, die sich vor Eindringlingen schützen möchten. Wie die fachlich als Perimeterschutz bezeichnete Maßnahme auch konzipiert ist, stets gilt: Mechanik sichert – Elektronik kontrolliert (nur).
Welcher Aufwand für die mechanische Sicherung betrieben wird, ohne dass dieser die oft zitierte „Alibifunktion“ – „wir müssen da einen Zaun haben …“ – erfüllt, ist meist dann zu beobachten, wenn etwa direkt neben dem Zaun Bäume gepflanzt werden oder die Böschung angeschüttet wird. Sicherheitsbewusstsein ist Architekten vielfach ein Greuel: Das Objekt wird „verschandelt“ heißt es, die Optik des Gesamtwerks wird unansehnlich. Dies sind häufig die Killer-Argumente gegen stabile Sicherungsanlagen, die von Planern vorgebracht werden.
Für jeden verständlich: Es gilt, bei den mechanischen Maßnahmen so...