Automatiktüren sichern

Restrisiken vermeiden

Neue wie auch bestehende kraftbetätigte Türen weisen Restrisiken auf, werden diese alleine durch Sensortechnik abgesichert. Der Errichter bzw. die Montagefirma der Türanlage trägt dafür die Verantwortung, mittels normkonformem Fingerschutz werden Restrisiken reduziert.

Die Schließkantensicherung an kraftbetätigten Türen ist ein sensibler Bereich. Fehler können schwerwiegende Folgen haben. Werden Türanlagen in öffentlichen Gebäuden von schutzbedürftigen Personen wie Kindern, älteren Personen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen begangen, sind hohe Absicherungsmaßnahmen zu berücksichtigen.

Um eine sichere, komfortable und barrierefreie Begehung und die Vermeidung von Quetsch- und Scherstellen an Türen sicherzustellen, sollten kraftbetätigte Türen nach der DIN EN 16005 abgesichert sein. Um diese Nutzungssicherheit einer neuen Tür bewerten zu können, ist die Durchführung einer Risikobeurteilung durch den Errichter der Türanlage – idealerweise bereits bei der Planung – erforderlich. Im Bestand ist eine regelmäßige Beurteilung nach dem „Stand der Technik“ durch die Servicefirma unabdingbar. Demnach sind entsprechende Schutzeinrichtungen auszuwählen.

Eine Grauzone „Absicherung mit Sensorik“

Die heute auf dem Markt erhältliche Sensortechnologie für Türen ist schon auf einem sehr hohen Sicherheitsniveau. Nichtsdestotrotz haben aber auch solche Systeme Schwachstellen. So birgt die alleinige Absicherung der Nebenschließkanten durch berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen/Sensorik Restrisiken. Daher sollten gerade in öffentlichen Bereichen zusätzliche mechanische Absicherungen zum Einsatz kommen. Folgende Grauzonen und damit Quetsch- und Scherstellen sind mit Sensorsystemen möglich:

Detektionsbereich hängt von der Installationshöhe und Positionierung auf dem Türblatt ab -> Sensoren wirken schräg seitlich nach unten, sodass im oberen Bereich der Nebenschließkante eine Grauzone bestehen kann und damit keine normkonforme Absicherung der Tür gem. DIN EN 16005 erfolgt.

Grauzonen hinter Panikbeschlägen und aufgesetzten Bändern -> Sensoren können nicht hinter diesen Beschlägen wirken.

Voreingestellte oder wählbare Grauzonen, um Störungen zu vermeiden -> können weiter bestehen, wenn sie nicht feinjustiert werden.

Hinterfassen des Sensorschleiers -> ein seitlicher Eingriff hinter den Sensorschleier ist möglich, gerade bei geöffneter Tür auf der Gegenbandseite (z.B. Quergang zur Tür, Fassadensituation). Bei hochfrequentierten Türen, erhöhter Türgeschwindigkeit und dicken Profilen vergrößert sich diese Grauzone.

Störanfälligkeit von Sensoren -> je nach Umgebungsbedingungen können Sensoren störanfällig sein, daher sollten Rauch, Nebel, Staub und Feuchtigkeit im Erfassungsfeld vermieden werden.

Prüfinstitute bestätigen ebenfalls, dass im Falle einer hohen Wahrscheinlichkeit des Erfassens von Fingern, eine Kombination von sensorischer und mechanischer Absicherung in Betracht zu ziehen ist. Athmer Fingerschutz bietet eine Ergänzung zu den im Markt gebräuchlichen Türsensoriken, um gemäß EN 16005 Restrisiken an der Nebenschließkante bis 2,00 m zu reduzieren. Bestenfalls stimmen sich der Metallbauer und Automatikspezialist ab, wer den Fingerschutz montiert.⇥red ◊

www.athmer-fingerschutz.de

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