Bolzenschweißen kontrovers
Nachdem die Firma Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik in Wörthsee im November vergangenen Jahres mit dem 1. Hauptpreis des Innovationspreises Bayern 2012 ausgezeichnet wurde, hat die Redaktion metallbau um einen Fachartikel aus der Entwicklungsabteilung des Unternehmens gebeten. Diese Handhabe ist für Fachmagazine üblich, wenn es um ingenieurtechnische Details geht, deren Sachkunde Firmeninternen vorbehalten ist. Die Artikel sind am Ende des Textes mit „red“ gekennzeichnet, gelegentlich ist der Autor des Unternehmens genannt.
Dieser Fachartikel in metallbau 03/2013 mit der Überschrift „Neues Verfahren für Bolzenschweißen“ stieß in der Arbeitsgruppe DVS AG V 2.2/ DIN NA 092-00-16AA „Bolzenschweißen“ auf Widerstand. Obmann Rainer Trillmich hat eine Stellungnahme verfasst, zu der ein Brief von Geschäftsführer Heinz Soyer sen. vorliegt. Im Sinne einer neutralen redaktionellen Berichterstattung Berichterstattung veröffentlichen wir die Positionen der beiden Parteien.
Vorab: Unbestritten ist das patentierte Bolzenschweißen mit rotierendem Magnetfeld (SRM) (Patent-Nr.: 10 2004 051 389) in Verbindung mit dem ebenfalls neu entwickelten Universalbolzen HZ-1 mit planer Stirnfläche und Zentrierspitze (Patent-Nr.: 10 2006 016 553) ein richtungsweisender Schritt für die Zukunft der Befestigungstechnik. Es ist nicht Usus, den Bayerischen Innovationspreis – noch dazu den 1. Hauptpreis – für lapidare Neuerungen zu vergeben. Dem neuen Verfahren der Firma Soyer wird noch einiges an Potenzial zugetraut, weitere Forschungsarbeiten laufen aktuell. Eine Berichterstattung über die Ergebnisse ist erst im nächsten Jahr möglich.
Aus aktuellem Anlass finden Sie den Artikel „Neues Verfahren für Bolzenschweißen“ aus metallbau 03/2013 als PDF-Download am Ende dieses Artikels.