OTC Daihen Europe
Sie sind um 20% schneller als ihre Vorgänger und arbeiten noch präziser: Die jeweils sechs Achsen der neuen Schweißrobotergeneration von OTC, die jetzt die Bezeichnung AII tragen, legen an Geschwindigkeit deutlich zu. Die Wiederholgenauigkeit von 0,08 mm wird nach Firmenangaben auch dann eingehalten, wenn sich ein Gelenk mit 600° pro Sekunde in einer Bewegung gleich mehr als einmal um die eigene Achse dreht.
Gegenüber der Vorgängerserie Almega AX spiegelt sich die erhöhte Dynamik auch in der Konturführung der äußeren Geometrie wieder. Alle Formen sind runder, die Übergänge erscheinen weicher. Bei den Hohlarmausführungen der Seriengruppe B ist die Medienzuführung seitlich bzw. im Arm integriert. Vor allem im hinteren Gelenkbereich fallen nun raumgreifende Kabelstränge weg. So ist beispielsweise die Drahtzuführung vomVorschub zum Brenner ab der Spule nicht mehr sichtbar. Signal-, Wasser-, Luft- und Gaszufuhrleitungen verlaufen im oder zumindest eng am Gehäuse. Die Einbindung der Kabelstränge bietet keinerlei Angriffsfläche mehr bei Roboteroperationen, bei denen sich Werkstücke oder Spannvorrichtungen darin verfangen könnten. Mögliche Kollisionen oder Schweißspritzer an Kabeln fallen als Unwägbarkeiten nicht mehr ins Gewicht.
Trotz Einbindung der Medienzuführstränge und schlankerer Bauweise hat der Hersteller die neue Roboterserie offen und modular ausgelegt. Zwar lassen sich einzelne Bauteile der AII-Serie aufgrund der unterschiedlichen dynamischen Voraussetzungen nicht von einem Typ auf den anderen übertragen, doch ist es im Einzelfall auch möglich, innerhalb eines Modells Bauteile im oberen Bereich auf den unteren Bereich zu übertragen.
Neben der höheren Geschwindigkeit, die auf eine neue Motor-Getriebegeneration zurückzuführen ist und unauffällig leise arbeitet, wurden in der Modellreihe AII teilweise auch die Traglasten nach oben korrigiert. Als Pendant zum AX-V16 mit 16 kg Traglast tritt jetzt der AII-V20 mit 20 kg Traglast.