Fiat Ducato

Neues Jahr, neues Modell

Der Fiat Ducato des Modelljahres 2020 kommt mit neuen Motoren und mehr Assistenz-Systemen auf den Markt. Besonders überzeugte die Redaktion die neue 9-Gang-Wandler-Automatik auf der Testfahrt.

Auch für das Modelljahr 2020 des Ducato ist Fiat dem Grundkonzept des Transporters treu geblieben: Vorderradantrieb, hohe Nutzlast und eine große Bandbreite an Varianten. So stehen zehn Basisversionen zur Verfügung, die wiederum mit verschiedenen Radständen, Kabinen und Motoren verfügbar sind – in der Summe ergeben sich rund 300 verschiedene Versionen des Ducato.

Mehr Fahrkomfort, weniger Emissionen

Neu sind hingegen die zur Wahl stehenden Motoren: Sie erfüllen alle die Abgasnorm Euro 6D-Temp und basieren auf einem 2,3 Liter-Motor mit variabler Turbolader-Geometrie – das heißt, der Turbolader passt seine Strömungsdynamik mithilfe einer elektronischen Steuerung an die Motordrehzahl und die Fahrweise an. So liefert er jederzeit die richtige Aufladung und sorgt für einen kultivierteren Antrieb und hohe Elastizität aus niedrigen Drehzahlen. Der Motor steht in vier Leistungsvarianten zur Verfügung: mit 120, 140, 160 und 180 PS. Wobei die beiden stärksten Varianten nicht nur durch reines Chip-Tuning mehr Leistung abgeben, sondern auch konstruktiv mit einer verstärkten Kurbelwelle in größer dimensionierten Lagern, anderen Kolben und einem modifizierten Turbolader angepasst wurden.

Zahlreiche Assistenten an Bord

Für unsere erste Probefahrt wählen wir aber erst einmal die 140-PS-Variante – sie dürfte für die meisten Handwerker passen. Die volle Leistung liefert der Motor bei 3.500 Umdrehungen pro Minute, sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern hat er bereits bei nur 1.400 Umdrehungen pro Minute erreicht. Damit kommt unser Testwagen, ein Kastenwagen mit Flachdach und zweitkürzestem Radstand von 3.450 Millimetern, gut vom Fleck. Auch wenn seine Nutzlast von 1.365 Kilogramm voll ausgeschöpft wird, sollte die Motorisierung normalerweise ausreichen. Das Anfahren am Hang zumindest ist mit dem Testwagen ganz entspannt; dabei hilft aber auch das Traction+ Paket, zu dem ein sehr gut funktionierender Berganfahr- und Bergabfahr-Assistenten gehört. Die 150 Euro Mehrkosten (ohne Mehrwertsteuer) verbessern die Fahreigenschaft in hügeliger Landschaft definitiv. Das Paket ist nur einer der zahlreichen Assistenten, mit denen unser Testwagen ausgestattet ist: Eine Rückfahrkamera liefert klare Bilder aus dem Heckbereich, Radarsensoren überwachen den toten Winkel und erkennen beim Rückwärts-Ausparken Fahrzeuge, die sich von der Seite nähern. Eine Aufprallvermeidung erkennt Hindernisse in Fahrtrichtung und warnt den Fahrer nicht nur vor drohender Kollisionsgefahr, sondern leitet notfalls automatisch eine Notbremsung ein. Ein Spurhalteassistent warnt akustisch und optisch beim unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur – greift aber nicht aktiv in die Steuerung ein. Nicht zuletzt hilft eine Verkehrszeichenerkennung, Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht zu überschreiten.

Perfekt schaltendes Automatik-Getriebe

Die zweite Testfahrt findet in einem Ducato Maxi mit Hochdach statt. Er bietet statt einer Laderaumhöhe von 1.662 Millimetern satte 1.932 Millimeter Höhe. Schön ist, dass auch die seitliche Schiebetür höher als beim Flachdach ist und man so auch beim Beladen vom höheren Laderaum profitiert.

Gewählt haben wir den Maxi allerdings wegen der Motorisierung: Angetrieben vom stärksten Aggregat in der Palette ist dieser Testwagen etwas für Handwerker, die oft mit voller Zuladung und Anhänger unterwegs sind. Der Motor liefert bei 3.500 Umdrehungen pro Minute 178 PS und in Kombination mit dem Automatikgetriebe ein Drehmoment von 450 Newtonmetern. Mit Schaltgetriebe wären es übrigens 50 Newtonmeter weniger. Überhaupt, das Getriebe: Die 9-Gang-Wandler-Automatik überzeugt auf ganzer Linie. Das von ZF entwickelte und von Fiat in Lizenz gebaute Getriebe schlägt zwar mit einem Aufpreis von 2.800 Euro zu Buche, macht das Fahren aber sehr entspannt. Sei es bergaufwärts oder beim schnellen Beschleunigen auf der Autobahn – der Transporter zieht souverän durch, vom Schalten der Gänge merkt man fast nichts. Das zahlt man allerdings mit einem im Vergleich zur Handschaltung höheren Verbrauch: Mit 7,8 bis 8,1 Litern verbraucht die Automatik-Variante rund einen Liter mehr, gemessen nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus. Beeinflussen lässt sich das aber durch die richtige Wahl des Fahr-Modus: Gewählt werden kann zwischen Normal, Eco — diese Schaltstrategie ist auf Verbrauchsreduzierung ausgelegt — und Power. Der Eco-Schalter gehört zum serienmäßigen „Ecopack“-Paket, das mit einer intelligenten Lichtmaschine und einer elektronisch gesteuerten Kraftstoffpumpe den Fahrer dabei unterstützt, Kraftstoff zu sparen.

Demnächst auch elektrisch

Wer noch mehr für die Umwelt tun will – oder durch Fahrverbote in den Städten gezwungen wird – kann den Ducato bald  in einer batterie-elektrischen Version kaufen. Mit einer Ladung soll der Transporter je nach gewähltem Akkupaket 220 bis 360 Kilometer weit kommen (NEFZ-Zyklus), eine maximale Leistung von 90 kW haben (das sind etwas über 120 PS) und ein Drehmoment von 280 Newtonmeter. Der e-Ducato kommt im Laufe des Jahres 2020 in die Showrooms der Händler. Das E-Fahrzeug soll in allen Varianten erhältlich sein und auch in Sachen Nutzlast im Vergleich zum Diesel keine Einschränkungen haben.

www.fiatprofessional.com

Mobile Trennwand

Der QuickWall von Wistra ist eine mobile Trennwand aus leichtem und hochfestem Carbon. Sie dient der formschlüssigen Ladungssicherung auf Ladeflächen ohne Stirnwand und kann von einer Person innerhalb weniger Minuten mit zwei Spanngurten und einer Antirutschmatte fixiert werden. Die Wand wiegt nur rund 12 kg und ist 119 cm breit, 80 cm hoch und 36 cm tief. Sie ist für eine Gesamtnutzlast von bis zu 1.400 kg ausgelegt. Für die Montage wird die Carbon-Wand auf die mitgelieferte Antirutschmatte gestellt und anschließend mit zwei Spanngurten an den im Fahrzeugboden vorhandenen Zurrpunkten fixiert.

Kontakt:

WISTRA GmbH

23923 Selmsdorf

Tel.: 038823 258-0

info@wistra.eu

www.wistra.eu

Flexibles Klappregal

Sortimo International hat mit FR5 ein klappbares Regalsystem auf den Markt gebracht, das eine hohe Flexibilität mit sicherer Ladungsunterbringung verbindet. Die Fachböden lassen sich in waagrechter Position mit Sortimo Boxxen, Koffern sowie mit unter dem Fachboden hängend oder auch darauf stehend angebrachten SR-Boxxen bestücken. Wird der Laderaum jedoch für größeres Ladegut benötigt, lassen sich die Regalböden mit nur einer Hand hochklappen und der Laderaum steht vollflächig zur Verfügung. Die Kombination aus Aluminium und Stahl macht das Regal stabil und ermöglicht eine Traglast von 100 kg pro Fachboden.

Kontakt:

Sortimo International GmbH

86441 Zusmarshausen

Tel.: 08291/850499

service@sortimo.de

www.mySortimo.de

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