Rainer Trauernicht, GF
TS-AluminiumDer Zulieferer aus Großefehn ist bekannt für Systemlösungen für Winter-, Sommergärten und Terrassendächer, heute gehören zudem Faltanlagen, Öffnungselemente, Lüftungs- und Steuerungssysteme zum Portfolio. Mit seinem Netz aus ca. 1.500 Verarbeitern und Fachhändlern setzt TS-Aluminium auch im europäischen Ausland Standards.
Materialengpässe und Lieferschwierigkeiten bei Aluminium waren eine Herausforderung, die der Systemhersteller durch ein breites Lieferantennetzwerk und vorausschauende Planung meistern konnte. Wichtiges betriebliches Ereignis war im Jahr 2023 die Eröffnung eines neues Seminarzentrums, mit dem das Unternehmen sein Angebot an Schulungen noch weiter ausbauen will.
Alu weiterhin knappes Gut
„Russland und die Ukraine produzieren wichtige Metalle für die Industrie – etwa sechs Prozent der Aluminium-Produktion entfällt allein auf Russland und macht es zum zweitgrößten Produzenten weltweit. Durch den Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland ist der Rohstoff zu einem knappen Gut geworden und die Abhängigkeit der deutschen Industrie ist deutlich zu spüren. Schon während der Corona-Pandemie standen wir vor Herausforderungen wie Materialengpässen, Lieferschwierigkeiten und massiven Preiserhöhungen. Dies wird durch steigende Energiekosten befeuert – unterm Strich ist es keine leichte Zeit, doch durch unsere vorherigen erfolgreichen Geschäftsjahre und die Modernisierung unserer Fertigung sind wir gut aufgestellt und vorbereitet. Ressourcen und Produktionskapazitäten setzen wir gezielt ein und optimieren stetig Prozesse, beispielsweise durch die Anschaffung energieeffizienter Produktionsanlagen. Wir planen weitsichtig und mit verschiedenen Szenarien, um bestmöglich auf alles vorbereitet zu sein. Mit Blick auf Materialengpässe haben sich unsere langfristige Planung und vertrauensvolle Beziehungen zu Lieferanten erneut als wichtig erwiesen – denn nur so kann ein Unternehmen lieferfähig bleiben und Versorgungssicherheit gewährleisten. Wir haben ein breites Lieferanten-Netzwerk, durch das wir auch in Krisenzeiten flexibel reagieren können. In den letzten Jahren haben wir unser Netzwerk um zusätzliche Lieferantenverträge ergänzt, vorausschauend geplant und eingekauft – das wirkt sich jetzt positiv auf unsere Lagerbestände und Lieferfähigkeit aus.
Verbesserungspotenzial sehen wir in der Baubranche bei den Online-Auftritten. Hierbei unterstützen wir die Mitglieder unseres Fachpartner-Programms „Sonne am Haus“ durch unseren Marketing-Service mit individualisierbaren Werbevorlagen, Social-Media-Inhalten, Bild- und Videomaterial. Mit unserem neuen Seminarzentrum setzen wir den Grundstein, um unsere Schulungen weiter auszubauen. Neu im Programm sind unsere Social-Media-Seminare, die sehr gut angenommen wurden. Auch unsere Seminartermine weiten wir deutlich aus – 2024 bieten wir wieder Veranstaltungen in Österreich an. Mit unserem Branchentreff „Follow Us“ erweitern wir den Austausch und stärken die Zusammenarbeit mit Fachbetrieben.
2023 waren besonders unsere „Klassiker“ gefragt wie das Flachdach als Terrassenüberdachung. Inzwischen sind Sommergärten zudem beliebter als Wintergärten. Auch unser neues Lamellendach wird in unserem Sortiment als gute Ergänzung zum klassischen Flachdach angenommen. 2024 werden wir diese Beschattungslösung in modularer Bauweise noch weiter in den Fokus rücken und weiter am Markt etablieren.“