„Selbstheilung“ auch bei Lochblechen
Hersteller wie Schäfer Lochbleche haben über 400 Lochbilder sofort verfügbar. In dem Arbeitsbereich ist Oxidation ein Dauerthema. Zink-Magnesium-veredelte Flachstähle sind außergewöhnlich und neben vielen anderen Stahlgüten über EMW erhältlich. Zink-Magnesium ist ein Schmelztauchüberzug aus Zink, Aluminium und Magnesium. Die Anteile von Magnesium und Aluminium können zusammen bis zu acht Prozent betragen. An Schnittkanten oder Kratzern reagiert die Legierung mit der Bildung einer festen Deckschicht, wodurch die Reaktion von Sauerstoff und Eisen verzögert wird. Insofern kann sich die Oberfläche bei Verletzungen quasi „selbst heilen“. Bei zusätzlichen Beschichtungen, zum Beispiel lackierten Oberflächen, wird die Unterwanderung an Kratzern erheblich reduziert. Im Vergleich zu üblichen Zinküberzügen ist die Zink-Magnesium-Legierung bis zu dreimal widerstandsfähiger. Dieser Vorteil kommt in besonderem Maße in hochkorrosiven Umgebungen zum Tragen, vor allem bei salzlastigen Anwendungen an der Nordsee.
Lochbleche mit Zink-Magnesium-Überzug können von Schäfer vom Werk aus mit den gängigen RAL-Farbtönen versehen werden. Die dauerhafte Korrosionsbeständigkeit wurde von unabhängigen Dritten mittels Salzsprühnebeltest überprüft und zertifiziert. Sogar erstklassig gearbeitete Lochbleche aus Stahl der Güteklassen DC01 bis DC06 können nach einer hochwertigen KTL- und Pulverbeschichtung über eintausend Stunden die extremen Bedingungen in der Salzsprühnebelprüfung bestehen, wie das Testlabor der AkzoNobel im sauerländischen Arnsberg und die Lackfabrik Gross & Perthun in Mannheim per Testat bestätigt haben.