Zweistufiger Zargeneinbau
Vieles spricht für ein zweistufiges Vorgehen beim Zargeneinbau. Der Wegfall aufwändiger Schutzmaßnahmen und die Gewähr, bei Abnahme beschädigungsfreie Fenster- und Türelemente präsentieren zu können, überzeugen manchen Metallbauer (9/2021 metallbau). Ferner reduziert sich nach diesem Vorgehen auch bei Beschädigungen oder Sanierungen ein Fenster- oder Türentausch auf wenige Handgriffe. Foppe bietet für den zweistufigen Einbau Montagezargen aus Kunststoff-EMW-Profilen an. Statt für Stangenware oder Bausätze entscheiden sich die meisten Verarbeiter für eine Lieferung komplett vorgefertigter Vormontagerahmen. Die vorgefertigten Zargen sind standardmäßig an den Ecken verschweißt und gewährleisten bereits bei der Montage hohe Stabilität sowie Luft- und Regendichtheit.
Falls zur funktionssicheren Abdichtung erforderlich, erhalten die Laibungen zuvor einen Glattstrich. Eine Abdichtungsfuge mit dem Volumen-Aerosol-Kleber ClearoPAG 167plus muss an der Außenseite noch UV-beständig und gegen Regen abgedichtet werden. Alternativ wird an den Rahmen selbst vor dem Einsetzen rundum eine Dichtungsfolie beziehungsweise ein leicht quellendes Kompriband angebracht. Hier muss mit Schaum die Wärmedämmung hergestellt werden. Einsetzen auf Tragklötzen, Ausrichten und das Verschrauben mit Dübeln, Direktmontageschrauben oder Mauerankern sind die nächsten Schritte. Abschließend kann ein mit Schutzfolie bespannter Holzrahmen oder eine Bau-Tür eingesetzt werden. Bautechnisch wird so eine solide Schnittstelle für die finale äußere Abdichtung, das Anputzen sowie den Anstrich geschaffen. Bei WDV-Systemen wird die erforderliche Anputzdichtleiste auf der Montagezarge vormontiert. Nachdem die „schmutzigen Arbeiten“ abgeschlossen sind, wird der Folienrahmen bzw. die Bau-Tür demoniert, der Blendrahmen eingesetzt und abgedichtet und das Flügelelement eingehängt.