Konjunktur NRW
Metallbauer zum Jahreswechsel skeptisch 31.01.2024 |Die Umfrageergebnisse des Fachverband Metall NW unter seinen Mitgliedern aus der Metallbaubranche spricht eine klare Zahlensprache - insbesondere was die Erwartungen betrifft: Während im März 2023 noch 34,8% eine Verschlechterung erwarteten, waren es zum Jahresende 61,5%. Auch der Optimismus ließ nach: 12,4% hatten im März 2023 noch auf eine Verbesserung gehofft, zum Jahresende schrumpften die Optimisten auf 6,7%. Auf Stagnation setzten im März noch 52,8%, im Dezember waren es 31,7%.
Im März 2023 gaben 14,6% der Metallbaubetriebe an, einen Auftragsbestand einen Monat voraus zu haben, zum Jahresende waren dies 20,2%. Bis zwei Monate voraus hatten zum Jahresende 36,5% einen Auftragsbestand; im März 2023 waren dies 37,1%. Und 30,3% hatten drei Monate voraus einen Auftragsbestand, zum Jahresende waren dies 22,1%. Weitere Zahlen zeigt die Grafik.
Während im März 2023 noch 4,5% die Lage im Metallbau sehr gut bewerteten, waren es zum Jahresende noch 1,9%. Gut urteilen im März 30,3% und im Dezember 26%. Fast zehn Prozent mehr nämlich 39,3% bewerteten zum Jahresende ihre betriebliche Lage als befriedigend.
„Auch zum Jahreswechsel hat sich im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk der Optimismus nicht zurückgemeldet. Nach wie vor sieht die Mehrzahl der Metaller skeptisch in die Zukunft. Die leichte Verbesserung bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Metallhandwerk – wenn es sich auch nicht in einer breiten, akuten Krise befindet – äußerst skeptisch in die Zukunft blickt. Die schwache Konjunktur in Bau und Maschinenbau belasteten in ihrer Folge auch und gerade das produzierende Metallhandwerk“, kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall NW die aktuellen Ergebnisse. Es sei jetzt an der Zeit, bürokratische Hemmnisse schnellstens abzubauen und durch gezielte Steuersenkungen insbesondere den Mittelstand zu entlasten.