Marktzahlen

Konjunktur NRW

Metallbauer zum Jahreswechsel skeptisch

Die Umfrageergebnisse des Fachverband Metall NW unter seinen Mitgliedern aus der Metallbaubranche spricht eine klare Zahlensprache - insbesondere was die Erwartungen betrifft: Während im März 2023 noch 34,8% eine Verschlechterung erwarteten, waren es zum Jahresende 61,5%. Auch der Optimismus ließ nach: 12,4% hatten im März 2023 noch auf eine Verbesserung gehofft, zum Jahresende schrumpften die Optimisten auf 6,7%. Auf Stagnation setzten im März noch 52,8%, im Dezember waren es 31,7%.

Im März 2023 gaben 14,6% der Metallbaubetriebe an, einen Auftragsbestand einen Monat voraus zu haben, zum Jahresende waren dies 20,2%. Bis zwei Monate voraus hatten zum Jahresende 36,5% einen Auftragsbestand; im März 2023 waren dies 37,1%. Und 30,3% hatten drei Monate voraus einen Auftragsbestand, zum Jahresende waren dies 22,1%. Weitere Zahlen zeigt die Grafik.

Während im März 2023 noch 4,5% die Lage im Metallbau sehr gut bewerteten, waren es zum Jahresende noch 1,9%. Gut urteilen im März 30,3% und im Dezember 26%. Fast zehn Prozent mehr nämlich 39,3% bewerteten zum Jahresende ihre betriebliche Lage als befriedigend.

„Auch zum Jahreswechsel hat sich im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk der Optimismus nicht zurückgemeldet. Nach wie vor sieht die Mehrzahl der Metaller skeptisch in die Zukunft. Die leichte Verbesserung bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Metallhandwerk – wenn es sich auch nicht in einer breiten, akuten Krise befindet – äußerst skeptisch in die Zukunft blickt. Die schwache Konjunktur in Bau und Maschinenbau belasteten in ihrer Folge auch und gerade das produzierende Metallhandwerk“, kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall NW die aktuellen Ergebnisse. Es sei jetzt an der Zeit, bürokratische Hemmnisse schnellstens abzubauen und durch gezielte Steuersenkungen insbesondere den Mittelstand zu entlasten.







Thematisch passende Artikel:

Konjunktur Metallbau NRW

Metallbauer blicken etwas optimistischer in die Zukunft

Das Konjunkturblitzlicht des Fachverbands NW zeigt im Vergleich zum Jahreswechsel, dass es deutlich mehr Metallbaubetriebe gibt, die ihre wirtschaftliche Lage als nur noch als ausreichend oder...

mehr

Metallhandwerk weiter im Aufwind

„Die konjunkturelle Lage im deutschen Metallhandwerk hat sich aktuell noch einmal verbessert“, fasst Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer des BVM die Ergebnisse zusammen. Über 8 % der...

mehr

Optimismus der Metallbauer sinkt

56% der NRW Unternehmer gehen von Verschlechterung aus

Die jüngste Umfrage des Fachverbandes Metall NW zeigt: Zwar bezeichnen mehr als die Hälfte der Metallbauer ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als befriedigend oder besser. Auch der Auftragsbestand...

mehr

Konjunktur Metallbau NRW

Probleme mit Lieferketten sind rückläufig

Der aktuelle Auftragsbestand der Metallbaubetriebe in NRW hat sich zwar leicht verbessert, liegt aber nach wie vor unter den langjährigen Mittelwerten für metallhandwerkliche Unternehmen. So das...

mehr

Metallbau: verhalten-positiv

15% Kurzarbeit bei NRW Metallbauern

Bei den Metallbauern in NRW beträgt die Kurzarbeit noch rund 15 %. Über 50 % der befragten Metallbaubetriebe beurteilen die Lage mit den Schulnoten sehr gut und gut. Im Vergleich zum letzten...

mehr