Zulieferer & Corona

Kurzarbeit bei voestalpine

In 50 Gesellschaften, für 24.000 Mitarbeiter

Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Foto: voestalpine

Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Foto: voestalpine
Der abrupte Rückgang der Kundennachfrage zwingt den österreichischen Konzern, einzelne Produktionsbereiche zu reduzieren. Darunter fällt auch die Verringerung der Roheisenkapazität am Standort Linz um rund 20 % durch die temporäre Stilllegung eines kleinen Hochofens.

In Österreich sind derzeit 18.000 Mitarbeiter (bis Mai 20.000) in Kurzarbeit, in Deutschland von ca. 8.300 Mitarbeitern ca. 6.000. Für Belgien und den Niederlangen werden ähnliche Modell geprüft und umgesetzt. Betriebsbedingte Kündigungen sind aus heutiger Sicht in Österreich nicht geplant. Leasingmitarbeiter werden weiter reduziert, Überstunden- und Urlaubsabbau wird weiter forciert.

Das tatsächliche Ausmaß der Kurzarbeit wird sich in den nächsten Wochen auf Basis der Produktionsauslastung definieren, heißt es in der Pressemitteilung. In Ländern, in denen solche Kurzarbeitsinstrumente nicht zur Verfügung stehen, wird die voestalpine entsprechend andere Maßnahmen ergreifen. Einige Standorte u.a. in Frankreich, Italien, Peru, Brasilien oder den USA stehen bereits temporär still.

Der Vorstand der voestalpine AG rechnet für das am 31. März 2020 abgelaufene Geschäftsjahr mit einem geringfügig reduzierten (gegenüber dem Ende 2019 erfolgten Ausblick) operativen Ergebnis (EBITDA) von über 1,1 Mrd. EUR. Betreffend EBIT kann der bisherige Ausblick nicht aufrecht erhalten bleiben. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird sich mit rund minus 135 Mio. EUR negativ entwickeln (bisheriger Ausblick: „gerade noch positives EBIT“).

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voestalpine notiert seit 1994 an der Wiener Börse, die Unternehmensgruppe beschäftigt in über rund 500 Konzerngesellschaften in mehr als 50 Ländern knapp 52.000 Mitarbeiter.

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