Glaskongress gut besucht
Mehr als 150 Gäste haben am diesjährigen Glaskongress des Bundesverbandes Flachglas (BF) und der Gütegemeinschaft Mehrscheiben-Isolierglas (GMI) teilgenommen. Die Veranstaltung fand Ende April im Golf Resort Achental in Grassau im Chiemgau statt. „Das Programm kam prima an, das lässt sich auf jeden Fall festhalten. Bemerkenswert waren außerdem die vielen interessanten Gespräche, die sich rund um unseren Glaskongress entwickelten“, freut sich BF-Hauptgeschäftsführer Jochen Grönegräs.
Der Glaskongresses 2016 startete mit dem Beitrag „Tageslichtnutzung in Gebäuden“ von Prof. Peter Andres, Beratende Ingenieure für Lichtplanung, Hamburg. Andres berichtete, dass Tageslicht für Wohlbefinden und Gesundheit des Menschen ein sehr wichtiger Faktor ist. Die normativen Vorgaben (DIN 5034) reichen hier nicht aus, weswegen sich auch der BF jetzt im Bereich der Normung für dieses Thema engagiert.
Danach nahm Prof. Dr. Jens Schneider von der TU Darmstadt Stellung zu dem Thema „Neue Ansätze für die Glasdimensionierung“. Er sagte unter anderem, dass mit der DIN 18008 die Glasbemessung nun ingenieurmäßigen Grundsätzen folge. Auch stellte er die Hintergründe dar, vor denen die Anforderungen an kleinere Scheiben in einer Überarbeitung der Norm zurückgefahren werden sollen.
Wahlergebnisse
Bei den Hauptversammlungen von BF und GMI wurde Reinhard Cordes von der Firma Frerichs Glas in den erweiterten Vorstand des BF gewählt, wo er auch die UNIGLAS-Gruppe repräsentieren wird. Bestätigt wurden im erweiterten Vorstand des BF Dr. Klaus Huntebrinker (ISOLAR Glas Beratung) und Thomas Stukenkemper (Flachglas MarkenKreis); im erweiterten Vorstand der GMI Nils-Christian Plaum von der Firma Weber + Wagener.
Kooperation BF mit Glass for Europe
Der abschließende Vortrag des Glaskongresses stammte von Bertrand Cazes, Secretary General Glass for Europe. Er berichtete über die „Zusammenarbeit von Glass for Europe mit dem BF“. Hierzu hatte direkt vor der Veranstaltung der Vorstand des BF eine Vereinbarung mit Glass for Europe über eine Kooperation unterzeichnet, wie auch andere nationale Glas-Verbände sie noch eingehen wollen. „Das sichert dem BF eine Vertretung auf europäischer Ebene und verschafft auf der anderen Seite Glass for Europe eine breitere Legitimation durch die Vertretung der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Flachglas“, freute sich Grönegräs.
red, 04.05.2016