NRW Metallbauer starteten verhalten ins Jahr
Die wirtschaftliche Lage des Metallhandwerks in Nordrhein-Westfalen hat sich zum Ende des ersten Quartals 2016 merklich eingetrübt. Die Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Lage verringerte sich im Metallbau um acht Prozent auf jetzt 2,66. Gleichzeitig verringert sich die Investitionsneigung von weit über 50 % zum Jahreswechsel auf jetzt nur noch rund 35 % der Metaller.
Bezüglich der wirtschaftlichen Aussichten steigt der Optimismus leicht an, jedoch rechnet die Mehrheit der metallhandwerklichen Unternehmen (nahezu 2/3) mit keinen Veränderungen der wirtschaftlichen Lagen. Rund 23 % erwarten eine Verbesserung und jedes zehnte Unternehmen rechnet mit einer Verschlechterung.
Die erzielbaren Marktpreise werden von der Hälfte der Metallbauer als gerade noch ausreichend oder ungenügend beschrieben. Korrespondierend hierzu steigt die Zahl derer, die in der zukünftigen Preisentwicklung die zentrale Herausforderung der nächsten Zukunft sehen. Dieser Wert liegt nunmehr seit mehr als drei Quartalen stabil über 50 %. Nahezu jeder zweite Metaller sieht im Fachkräftemangel und jeder vierte im Auftragsmangel die zentralen Herausforderungen des laufenden Jahres.
„Im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk ist trotz der guten Vorgaben des sehr optimistischen Jahreswechsels die Frühjahrsbelebung ausgeblieben. Hier haben sich die zu Beginn des Jahres hohen Erwartungen nicht erfüllt. Natürlich befindet sich das Metallhandwerk nicht in der Krise – jedoch deuten der anhaltende Preisdruck und die zunehmenden Herausforderungen in der Auftragsakquisition klar in Richtung einer maximal stagnierenden Entwicklung. Berücksichtigen wir die Meldungen aus dem für uns wichtigen industriellen Maschinenbau und der Automobilindustrie, so besteht kein Anlass zur Euphorie“, kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall NW, die Ergebnisse.
red, 27.04. 2016