Unger erhält Europäischen Stahlbaupreis
Unger erhält den Europäischen Stahlbaupreis für Rautendach am neuen Wiener Hauptbahnhof. Die Unger Steel Group überzeugte erneut mit herausragenden Stahlkonstruktionen und erhielt gestern in Istanbul den Europäischen Stahlbaupreis der European Convention for Constructural Steelwork (ECCS). Ausgezeichnet wurde das Rautendach am neuen Wiener Hauptbahnhof. Unger nahm diesen renommierten Preis zum dritten Mal entgegen: 2007 prämierte die Jury das erdbebensichere „Bucharest Tower Center“ in Rumänien und 2009 den Bauteil West der Stadtbibliothek „Neue Mitte Lehen“ in Salzburg.
Mit dem Europäischen Stahlbaupreis werden im zwei-Jahresabstand Projekte ausgezeichnet, welche die herausragenden Eigenschaften von Stahl in der modernen Architektur verdeutlichen. Diese besondere Auszeichnung ergeht in diesem Jahr abermals an die Unger Gruppe als ausführendes Stahlbauunternehmen. Als weitere Projektbeteiligte sind das Architektenteam Hotz, Hoffmann und Wimmer sowie der Bauherr ÖBB Infrastruktur AG zu nennen. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Jahreskongresses der ECCS mit anschließender Gala in Istanbul statt.
Der neue Wiener Hauptbahnhof ist eines der größten Infrastruktur-Projekte des Landes. Für die weithin sichtbare 37.000 m² große Dachkonstruktion wurden rund 7.000 Tonnen Stahl verbaut, eine Menge, die der des Eiffelturms entspricht. Die aus 14 individuellen Rauten bestehende Dachkonstruktion überspannt fünf Bahnsteige und scheint in einer Höhe von sechs bis 15 Metern über dem Bahnsteigniveau zu schweben. Für das gesamte Rautendach inklusive Piazzaüberdachung wurden mehr als 57.000 Profile, 286.000 Bleche und nahezu 340.000 Schraubengarnituren benötigt. „Die Konstruktion wirkt schlank und anmutig zugleich und ist dazu noch extrem belastbar. Dieses Großprojekt war sowohl aus technischer, logistischer als auch aus zeitlicher Perspektive äußerst anspruchsvoll und verlangte Lösungsorientiertheit und Flexibilität“, erklärt Bernd Mühl, Geschäftsbereichsleiter Stahlbau der Unger Steel Group. red
16.09. 2015